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12.05.2024
Das Ende des Bösen

Am 6. Juni 1944 landen die Soldaten der alliierten Truppen in der Normandie. In Kürze jährt sich dieses Datum zum 80. Mal. Der entsetzliche Krieg in Europa war damit entschieden, auch wenn er noch bis zum 8. Mai 1945 andauerte. Wer damals den Mut hatte, den britischen Sender BBC zu hören, wusste das, konnte diese Tollkühnheit aber mit dem Leben bezahlen. Wie müssen sich die Menschen gefühlt haben, die im Winter 1944/45 noch alle Schrecken des Krieges erlitten und dennoch sicher waren, es wird vorbei sein. Kann diese Gewissheit trösten?

Dieses Thema bestimmt heute die christlichen Gottesdienste. Eine Geschichte. Jesus sagt seinen Freunden, er werde sie verlassen, sterben. Er werde den Tod besiegen. Alles wird anders werden. Die Jünger wissen das nicht; noch nicht. Sie sind ratlos, hilflos, kopflos.

Erst später werden sie alles verstehen.

Ich sehe die Jünger in vergleichbarer Lage wie die verschwiegene Hörerschaft der BBC . Die Jünger hören schon, aber glauben noch nicht, dass alles anders wird. Jesus überwindet den Tod. Die BBC-Hörer hören und hoffen, dass der Krieg endet. Und sie erleben es.

Und wir? Wir sehen und hören es jeden Tag. Alle Kriege und Katastrophen sind die furchtbaren Bilder dazu.  Und trotzdem glauben wir als Christenmenschen, es wird alles anders und gut werden. Das ist der Kern unseres Glaubens und der tiefste Grund, den Mut nicht zu verlieren. Das sagt Jesus seinen Jüngern. Das sagt Christus uns. Es wird gut sein. Mehr denn je brauchen wir diesen Trost.

Getröstet grüßt aus Dessau Joachim Liebig


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