Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland wurde am 1. Januar 2009 gegründet, nachdem die Synoden der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen im Jahr 2007 die Vereinigung ihrer beiden Landeskirchen beschlossen hatten und sich am 5. Juli 2008 eine gemeinsame Verfassung gaben. Ein Jahrzehnt lang sind die Kirchenprovinz Sachsen und die Thüringer Landeskirche aufeinander zugegangen. „Wir geh’n zusammen“ war das Motto für die Kooperation und später die Föderation.

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Geschichte der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen

Die Kirchenprovinz Sachsen ist ein Resultat der Neuordnung der preußischen Territorialverwaltung nach den Befreiungskriegen von 1813/15. Allerdings begann die Kirchengeschichte dieser Region mit der Missionsarbeit des Bonifatius (Gründung des Bistums Erfurt) im 8. Jahrhundert und hat in der Konsolidierung des Kaiserreiches unter Otto dem Großen einen Schwerpunkt in der Region nördlich des Harzes (Gründung des Erzbistums Magdeburg 968).

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Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen

Nach dem Zusammenschluß der unterschiedlichen Territorialkirchen 1920 verabschiedete der erste Landeskirchentag (Synode) der Thüringer evangelischen Kirche 1924 eine Kirchenverfassung. Obwohl die Landeskirche noch relativ jung ist, kann sie auf eine lange Geschichte zurückblicken. So gibt es seit dem 6. Jahrhundert Christen in Thüringen. Bonifatius weilte 719, 724/26 und 742 in Thüringen. Im Mittelalter gab es zahlreiche Klostergründungen bekannter Orden in Thüringen.

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