Landesbischof Friedrich Kramer
Vita
Friedrich Kramer wurde 1964 in Greifswald geboren. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Berlin war er Pfarrer in Lodersleben und Gatterstädt sowie mit der Jugendarbeit im Kirchenkreis Querfurt beauftragt. Von 1997 bis 2008 war er als Pfarrer für Studentenseelsorge in Halle (Saale) tätig. Von 2009 bis zu seinem Amtsantritt als Landesbischof war er Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und zugleich Studienleiter für Theologie und Politik. Kramer ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland hat Friedrich Kramer am 10. Mai 2019 zum Landesbischof gewählt. Am 7. September 2019 wurde er im Dom zu Magdeburg in sein Amt eingeführt.
Das vertonte Geschenk zur Amtseinführung
Pröpste, Superintendenten und Mitarbeiter des Kirchenamtes übermittelten ihre Glückwünsche musikalisch. Ein Lied eigens zur Amtseinführung hatte Michael Bornschein vom Pastoralkolleg geschrieben, zugrunde lag die Melodie »Ännchen von Tharau«. Lieblingsvers des Dichters: »Viele Kirchen und Dome ham wir im Besitz. In Naumburg und Halberstadt, Körner und Ütz. Einer ist reserviert. Hier vis à vis: Lieber Herr Bischof, den größten für Sie! Doch Vorsicht in Erfurt, auf dem Berge am Dom, weh’n gelbe Fahnen, denn der gehört Rom.«
Willkommensgruß für Landesbischof Friedrich Kramer von Superintendentinnen und Superintendenten
Text: Michael Bornschein
Zu singen nach der Weise: Ännchen von Tharau
Mensch, war das spannend im Adelbrinsaal,
Im Kloster Drübeck zur Bischofauswahl.
Drei Kandidaten, sie standen zur Wahl,
zwei Herrn mit Fliege, die Dame mit Schal.
Dreimal ging`s zur Urne, dreimal wurd` gezählt.
Der kleinste von allen, wurd` schließlich gewählt.
Friederich Kramer, schnell wurd` es bekannt,
wird neuer Bischof in Mitteldeutschland.
Geboren in Greifswald, studiert in Berlin
Beim Fall der Mauer war er mittendrin.
Bestand das Examen wohl ohne viel Stress.
So wurde er Pfarrer der KPS.
Ein Friedrich aus Wittenberg Bischof nun ist.
Fern sei nun von ihm zwietracht und List.
Vielmehr so sage man fernerhin gern
Friedrich der Weise, ein Bischof im Herrn!
Friedrich – sei Diener der Reformation!
Unserer Kirche nun auf ihrem Thron!
Wir haben `nen Bischof, den die Muse geküsst.
Er singt gern im Chore, Wohlklang ihn gelüst.
Der wohl im Tenore und Bass sich versteht
Und dabei die Herzen der Hörer verdreht.
Ein Bischof der Vielfalt, der Philharmonie!
Doch klar im Bekenntnis zur Theologie!
Pflanzt einen Weinberg mit eigener Hand,
pflegt ihn und keltert mit Lieb` und Verstand.
So lebe desgleichen im Weinberg des HERRN.
Was auch zu tun ist, tu`s liebend und gern.
Doch nach`ner Sitzung mit Stress und Verdruss,
mal auch ein Fläschchen entkorkt werden muss.
Wirst nun besuchen die Altmark und Suhl,
Bad Liebenwerda und Gotha und Ruhl..a.
Dazwischen viel Landschaft, der Harz und die Rhön,
Du weißt es ja längst schon: Bei uns ist es schön!
Rennsteig und Flämig, die Burgen und Au`n!
Doch musst Du auch mal nach Bitterfeld schaun!
Viel Kirchen und Dome ham wir im Besitz.
In Naumburg und Halberstadt, Körner und Ütz.
Einer ist reserviert - Hier vis a vis:
Lieber Herr Bischof... den größten für Sie!
Doch Vorsicht in Erfurt, auf-dem Berge am Dom
weh`n gelbe Fahnen, denn der gehört Rom.
So wünschen wir Segen dir reichlich und gern,
mögest dich freuen in Christus, dem HERRN.
Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein,
soll`n alle Tage gar fern von dir sein.
Friederich, du weiser, dein Leben sei lang.
Du bist im Amt nun, dem Himmel sei Dank.