St. Nicolai Lippersdorf

KG-Lippersdorf
St. Nicolai Lippersdorf

Die Ursprünge der Kirche liegen vermutlich im 12./13. Jahrhundert. Romanische und gotische Details sind erhalten geblieben. Ihr heutiges Aussehen geht weitgehend auf die Jahre 1630 und 1718 zurück. Der Neubau des Turmes wird auf das Jahr 1766/67 datiert.



Adressdaten


  • Kirchgasse 4
    07646 Lippersdorf

Beschreibung


Der spätgotische Flügelaltar um 1500 zeigt im Mittelschrein eine Pieta - Maria hält ihren toten Sohn auf dem Schoß. Seitlich stehen Johannes als auch Maria Magdalena und Maria Kleophas. Auf den Seitenflügel sind links Anna Selbdritt und Nikolaus sowie rechts Katharina und Barbara.

Der Altarschrein neben der Kanzel wird dem Jenaer Bildschnitzer Johann Linde um 1510 zugeordnet. In der Aufstellung flankieren links Magaretha und Nikolaus die Mondsichelmadonna. Es folgen rechts Valentin und Katharina.

Der Ronneburger Maler Johann Conrad Schöning hat 1718 auf 55 Feldern biblische Szenen und Personen an der Decke festgehalten. Als Vorlage nahm er die Bibel mit Kupferstichen von Johann Ulrich Krause. Im Langhaus finden sich meist alttestamentliche Szenen, die Bilder des Chores lesen sich wie eine Art Glaubensbekenntnis.

Den Übergang von der Gotik zur Renaissance dokumentiert der Sakramentsschrein, den Übergang zwischen Spätrenaissance zum Barock die Kanzel wurde 1639. Die Orgel von 1738 erbauten die Brüder Friederici aus Gera.

Seit der Wiedervereinigung saniert die Kirchgemeinde das Gebäude Stück für Stück: 1996 Dachsanierung, 1998 Schwammbekämpfung, 2000 Konservierung der Holzschnitzwerke, 2001 Trockenlegung, 2002 Neuverputz und Innenausmalung.

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