Kirche "Dom der Rhön"

Foto von Christine Hofmann
Kirche "Dom der Rhön"

Der "Dom der Rhön" beeindruckt mit einem großzügigen barocken Innenraum. Die hier in vier Schlössern ansässigen Adelsfamilien wünschten ein repräsentatives Gotteshaus. Der Ort war nach dem Dreißigjährigen Krieg zu wirtschaftlicher Blüte gelangt, hatte ca. 800 Einwohner. So wurde zwischen 1736 und 1777 der außergewöhnlich große, prunkvolle Bau errichtet.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1736
  • Baustile: Barock
  • Besonderheiten: -Kanzelaltar
    -Michael-Voit-Orgel von 1786
    -Deckengemälde
    -drei Emporen mit barocker Bemalung der Kassettenfelder
    -romanischer Taufstein, umgearbeitet im Jahr 1657 durch Familie Wagner als Dank für Bewahrung im 30-jährigen Krieg
  • Öffnungszeiten Sommer:
    01.April bis 31. Oktober
    10:00 - 18:00 Uhr
  • Öffnungszeiten Winter:
    Auf Anfrage
  • Gottesdienste:
    14-tägig

Profil


Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Trinkwasser - Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer.

Beschreibung


Mächtige Rundsäulen tragen dreigeschossige Emporen. Ein hölzernes Tonnengewölbe umspannt die Mitte des Kirchenschiffs. Der reich verzierte Taufstein stammt aus dem Jahr 1657.

Auf dem Singchor, gegenüber dem Kanzelaltar, befindet sich die Orgel (32 Register), das größte bekannte Werk des Schweinfurter Orgelbauers Michael Voit.

Den Kanzelaltar flankieren die Figuren Moses und Johannes des Täufers. Die Kanzel zieren die Figuren der vier Evangelisten. Der Zeitmessung der Predigt diente die seitlich angebrachte Sanduhr. Eine Besonderheit sind die Figuren von Luther und Melanchthon neben der Christusfigur auf dem Altar. Die dreigeschossigen Adels- und Freienstände beiderseits des Altars mit ihren Bleiglasfenstern und separaten Zugängen waren die Plätze für die ortsansässigen Adligen.

Zwischen 1751 und 1753 versah der Meininger Maler Joh. Jacob Gehres den Innenraum mit prächtiger Malerei. Um den gotischen Chorbogen malte er einen prunkvollen Vorhang, der bei einer kürzlichen Restaurierung neu entstand. Die Emporenbrüstungen wurden mit Bibelversen und Leinwandbildern gestaltet: der Leidensweg Christi, die Apostel und die Propheten. Die Bilder an der Orgelempore sind biblische Allegorien auf die Musik.

Die Darstellungen am wolkigen Himmel: die Hl. Dreifaltigkeit, Christi Auferstehung, seine Himmelfahrt.

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