Kirche Schöna
Beschreibung
Der 31 m hohe Turm der Evangelischen Kirche Georg Buchholzer basiert auf einem spätromanischen Feldsteinbau im Rundbogenstil. Der hell und einfach gestaltete Innenraum teilt sich in Kirchenschiff, eingezoge- nem Chorhaus und Apsis auf. In der gewölbten Apsis sind noch 3 kleine Rundbogenfenster in ursprünglicher Bauweise erhalten.
Durch einen großen Dorfbrand am 2. Juni 1777 wurde die Kirche in Schutt und Asche gelegt. Der damalige Patronatsherr Moritz Friedrich von Milkau finanzierte ihren Wiederaufbau im barocken Stil. Ein viergeschossiger Backsteinturm wird angebaut. Noch heute erinnert die Wetterfahne des Turmes mit der die Inschrift „MFvM An.1778“ an diese großzügige und schnelle (1777 und 1778) Hilfe. Der Innenraum ist schlicht und schmucklos gehalten. Daher wird die Aufmerksamkeit auf die schlanke Kanzel, eine Intarsienarbeit, in der Mitte des Chorhauses und auf den Konsoltisch mit Marmorplatte, der bis 2003 als Altar diente, gelenkt. Eine Orgel aus dem Jahre 1842 ist auf der Empore zu finden. Der schlechte bauliche Zustand der Kirche bewog die Einwohner des Ortes 2001 den „Förderverein für den Wiederaufbau der Kirche Schöna e.V.“ zu gründen. Konzipiert wurde eine Begegnungskirche mit Teeküche und Sanitärtrakt. Umfangreiche Sanierungsarbeiten begannen im Jahr 2003. Ende 2008 wurde der Innenraum wieder so hergestellt, dass die Kirche seit dem nutzbar ist. Der Name „Evangelische Kirche Georg Buchholzer” soll an den ersten evangelischen Pfarrer der Kirchengemeinde Schöna erinnern. Georg Buchholzer war von 1527 bis 1538 in Schöna tätig. Später (1539 bis 1565) erhielt er beim Kurfürsten Joachim II. als erster evangelischer Propst in Berlin und der Mark Brandenburg eine Anstellung. Im Dom zu Cöln (Berlin) hielt er am 1. November 1539 die Einfüh-rungsfeier der Reformation (für Berlin und die Mark Brandenburg).
Monatliche Gottesdienste, kulturelle Aktivitäten mit den Vereinen der Gemeinde.