St. Pankratius
Die Kirche St. Pankratius in Welsleben wurde zum ersten Mal im Jahr 1225 erwähnt.
Adressdaten
- Schulplatz
39221 Welsleben
Beschreibung
Nach den Wirren des 30-jährigen Krieg blieb nur der Turmkörper erhalten. Der Rechtecksaal von 1671 wurde westlich, nicht wie üblich östlich, an den hochmittelalterlichen Turm angebaut. Es entstand eine sogenannte „verkehrte Kirche. Der Turm mit dem typischen Satteldach und den Schallöffnungen mit seinen romanischen Rundbögen lassen die aus dem Jahr 1488 kleine Glocke weithin hören. Unmittelbar neben dem Südeingang der Kirche ist eine alte Grabplatte in die Außenwand eingelassen. Der Grabstein des Pfarrers Johann Stark aus dem Jahr 1612 ist rechts des Einganges zu sehen. Am Langhaus sind über den rundbogigen Fenstern Kreisfenster, die sich innen in die Flachtonnendecke einschneiden.
Der Innenraum der Kirche ist mit einer eingeschossigen Hufeisen-Empore aus dem Jahr 1725 und einem geschnitzten Kanzelaltar mit seitlichen Durchgängen aus dem gleichen Jahr ausgestattet. Der Taufstein stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts. Als Altarplatte dient eine Grabplatte mit Ritzfiguren. Die Nordwand birgt ein Gemälde: Christus und die Apostel.
Im Jahr 2010 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten begonnen, die auch in den folgenden Jahren noch anhalten werden.