St. Mauritius
Das ehemalige Zisterziensernonnenkloster zu Prießnitz entstand vermutlich vor 1250. Von dem Frauenkloster leidet sich später der Name des Ortes Frauen - Prießnitz genannt ab. Die Klosterkirche wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gebaut.
Adressdaten
- Karl-Marx-Straße 22
07774 Frauenprießnitz
Beschreibung
Der Chorraum der Kirche hat im Wesentlichen das Aussehen aus dieser Zeit bewahrt. Das Kirchenschiff mit der flachen Kassettendecke erhielt durch Um- und Neubauten um 1605, Brand und Wiederaufbau im 17. Jahrhundert, Restaurierung 1978 - 1983 seine heutiges Aussehen.
Im Chorraum sind geringe Reste gotischer Wandmalerei erhalten. Aus der Spätrenaissance stammt das Eingangsportal, der Kanzelaufgang und der Taufstein. An diesem wurde 1893 der bekannte Schriftsteller Joachim Ringelnatz getauft.
An der Langhausnordseite sind die die Bogenöffnungen zu einem Anbau mit schmiedeeisernen Gittern versehen. Darin befinden sich das Erbbegräbnisstätte des Freiherrngeschlechtes der Schenken von Tautenburg aus der Zeit von 1470 bis 1640.
Der Kirchenraum wird geprägt von der imposanten Orgel auf der Westempore. Sie entstand durch umfangreiche Erweiterung und Prospektneubau aus der ehemaligen Orgel und wurde 2008 eingeweiht. Mit ihren 54 Registern bietet sie hervorragende Bedingungen für zahlreiche Konzerte.