Kirche Rausdorf
1378 wird zum ersten Mal die Kirche auf dem Hügel in Rausdorf erwähnt. Einige Mauern der heutigen Kirche reichen bis in die Zeit der Romanik zurück. 1665 wurde die Kirche neu aufgebaut und 1865 erhielt sie durch Umbauten ihr heutiges Aussehen.
Adressdaten
- Dorfstraße 22
07646 Rausdorf
Beschreibung
Die ältere Saalkirche bekam Fenster mit Rundfenstern und wurde um eine Fensterachse nach Westen verlängert. Auf der Nordseite befindet sich ein zweigeschossiger Anbau mit Patronatsloge aus dem 18. Jahrhundert.
Innen gliedert die dreiseitige Empore und der Kanzelaltar den Raum. Der Kanzelaltar mit neugotischen Prospekt nimmt die gesamte Raumbreite ein. Über der Kanzel ist an der Decke ein ovaler Stuckrahmen mit Wolkenmalerei und plastischen Putto. Fünf Schnitzfiguren aus einem spätgotischen Altarretabel sind zur Zeit ausgelagert. Die Orgel wird in der Zeit 1780/90 entstanden sein.
Die Kirche verfiel nach dem II. Weltkrieg zusehend. Seit Beginn der 90er Jahre mühen sich die Rausdorfer ihre Kirche, die schon entwidmet und gesperrt war, wieder aufzubauen. Zuerst wurde der Turm und die Uhr wiederhergestellt. Die Westfassade wurde restauriert. Der Innenputz wird erneuert.
Der Baufortschritt lässt sich besonders gut zum jährlichen Basar am Volkstrauertag besichtigen. Grab- und Adventschmuck, Kaffee, Kuchen und Bratwurst werden angeboten und jeder eingenommene Euro wird im darauffolgenden Jahr in den Weiterbau der Kirche investiert.
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