St. Ulrici

Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: Ursprung romanisch, Umbauten in der Gotik und im Barock
  • Besonderheiten: Dorfkirche mit Kanzelaltar und zwei Emporen.
  • Öffnungszeiten Sommer:
    Die Kirche wird gerne für Sie geöffnet!

    Zuständig:
    Frau Berndt
    Zur Steinbrücke 7, Urbich
    Tel. 0361-4213230
  • Öffnungszeiten Winter:
    Die Kirche wird gerne für Sie geöffnet!

    Zuständig:
    Frau Berndt
    Zur Steinbrücke 7, Urbich
    Tel. 0361-4213230
  • Gottesdienste:
    Zu allen Feiertagen.

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). behindertengerecht - Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Gemeindekirche - Gemeindekirche

Beschreibung


Die St. Ulrichskirche ist in romanischer Zeit gegründet worden. Über die genauen Daten ist uns nichts bekannt. Der Grundriss der Kirche hat einen klaren romanischen Zuschnitt (möglicherweise wurde er früher durch eine Apsis ergänzt). Es befinden sich auf der Nordseite der ersten Empore kleine romanische Fenster, ebenfalls findet sich ein solches Fenster in der Nordwand des Altarraumes (nur außen sichtbar, da vermauert). An der gleichen Außenwand können romanische Putzreste und Mauerverbund beobachtet werden.
Über die Jahrhunderte hat es immer wieder Veränderungen und starke Umbauten in der Kirche gegeben. So gibt es Reste einer gotischen Farbfassung im ganzen Kirchenraum.
Auf dem Tabernakel (Behältnis für die geweihten Hostien) im Altarraum links, ist die Jahreszahl 1444 zu lesen.
Im Angermuseum befindet sich als Dauerleihgabe ein kleiner gotischer Flügelaltar, der am Ende des 15. Jahrhunderts für die Urbicher Kirche gefertigt wurde.
Der in der Kirche befindliche Altar setzt sich aus Elementen unterschiedlicher Epochen zusammen. Der steinerne Altartisch selbst entstammt wohl der Gotik. Der hölzerne Aufsatz, der eine Abendmahlsszene darstellt ist im Barock gefertigt worden. Darüber befindet sich ein Kanzelkorb, der in die Rückwand eingearbeitet wurde, die den Altarraum von der kleinen Sakristei trennt. In diesem Kanzelkorb sind im Jahre 2001 bei restauratorischen Untersuchungen Tafelmalerein freigelegt und restauriert worden.
1783 fanden umfangreiche Umbauarbeiten ihren Abschluss. So wurden die beiden Emporen errichtet und auf der Südseite des Turmes (in dem die Gemeinde zum Gottesdienst sitzt) hat man die großen Fenster eingebaut. Auch ist die Eckquaderung am Kirchturm erneuert worden.
Die vom Anfang des 19. Jahrhunderts stammende Raumfassung wurde restauriert.
Im Advent 2001 war es möglich, nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, die mechanische Schleifladenorgel wieder einzuweihen.
Von den einstmals zwei Glocken ist nur noch die ältere und größere vorhanden. Sie ist 1757 von N. J. Sorber in Erfurt mit Material ihrer Vorgängerglocke gegossen worden. Sie hat eine Weite von 0,96 m und wiegt 574,5 kg. Die kleinere Glocke mit einer Weite von 0,76 m, die 1863 von der Firma Ulrich in Apolda gegossen wurde, musste bereits im Ersten Weltkrieg, im Sommer 1917, nebst einiger Orgelpfeifen wieder abgeliefert werden. 1929 wurde es durch eine Spende möglich, diese Glocke zu ersetzen. Leider ereilte sie das gleiche Schicksal. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie wiederum für Kriegszwecke eingeschmolzen und konnte bis heute nicht ersetzt werden.