Stadtkirche St. Marien
Daten & Fakten
- Baujahr: Drei Jahre (1340) nach der ersten urkundlichen Erwähnung Gräfenthals wird auch erstmals eine Kirche genannt. Sie ist der Mutter Gottes und den Aposteln Johannes sowie Bartholomäus geweiht.
- Besonderheiten: lm 14./15. Jahrhundert war die Kirche in die Burg- bzw. Stadtbefestigung mit einbezogen. Ursprünglich hat der heutige Kirchturm als Bergfried zur Burg gehört. Davon zeugt heute noch eine zugemauerte Tür im unteren
Turmzimmer, die über einen unterirdischen Gang die Verbindung zur Burg darstellte. Anfang des 16. Jahrhunderts diente der Turm als Stadttor.
Während der unsicheren Zeiten des Hoch- und Spätmittelalters wurde die Kirche als Wehrkirche durch die Bevölkerung genutzt. - Öffnungszeiten Sommer:
01.06. bis 31.10. täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Profil
Beschreibung
1554 fallen die Kirche einschließlich der Glocken und dem Ornat (Ausstattung) sowie das Pfarrhaus einem Feuer zum Opfer. 1571 wurde die Kirche zusammen mit dem Chor neu gemalt. Die noch heute hängende kleine Glocke wurde 1592 angeschafft. Sie trägt die Inschrift: „Gottes Wort bleibt ewig, Eckhart Kucher gos mich“. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts wird die Kirche immer baufälliger, sodass sich eine größere Reparatur notwendig machte. Am 22. Mai 1724 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Bis einschließlich 1726 wird die Inneneinrichtung fertiggestellt. Weihnachten 1726 wird der erste Gottesdienst in der neuen Kirche abgehalten. 1840 wurde das Innere der Kirche renoviert. Im Juli 1914 beginnen die bis 1916 dauernden Renovierungsarbeiten. Der Kirchenmaler Räppold aus Sonneberg zeichnet für die Jugendstilausmalung. Außerdem erhält die Kirche einen neuen Taufstein und ca. 1935 zwei bunte Glasfenster. 1973 wird der neue Altar geweiht. Erst 1991 wird mit Mitteln des Thüringischer Landesamtes für Denkmalschutz mit der umfassenden Renovierung des Innenraumes begonnen.
Nach der Reparatur der Uhr wurde 2011 eine neue Spitze mit Wetterfahne aufgesetzt.