Kirche Dülseberg
Beschreibung
Die kleine Dorfkirche befindet sich an der Wegkreuzung zwischen Diesdorf und Bonese in nord-südlicher Ausrichtung und Höddelsen im Westen und Dähre (über Eickhorst) im Osten. Erbaut wurde sie als spätgotischer Rechtecksaal aus unregelmäßen Feldsteinen. Erste Erwähnung fand sie im Jahr 1551. Die Glocke ist älter und stammt aus dem 14. Jh. Während die Kapelle ursprünglich nur für Taufen und Bestattungen genutzt wurde, finden heute auch die sonntäglichen Gottesdienste in ihrem Inneren statt. Allerdings nur wenige Male im Jahr. Eine kleine Kostbarkeit ist das alte Holzschloss der massiven Eichentür, die wahrscheinlich schon im 17. Jh. bestanden hat, denn es gibt die Erzählung, dass sie im 30jährigen Krieg von marodierenden Soldaten aufgebrochen worden sein soll. Und tatsächlich gibt es in der Mitte der Tür eine ausgebesserte Stelle.
Im Jahre 1242 wurde das Dorf als Dullesberge in einer Urkunde des Bistums Verden erstmals erwähnt, das Kloster Diesdorf hatte dort Einkünfte. Das Dorf hatte die Form eines Sackgassendorfes. Ab Mitte des19. Jh. wurde aus der ursprünglich runden Dorfanlage nach und nach ein gebogenes Straßendorf. Östlich des Dorfes lag an der Dumme die Dülseberger Mühle. Eine Wassermühle, die bereits im Jahre 1458 erwähnt wurde und bis Mitte des 20. Jh. in Betrieb war.