Dorfkirche

Adressdaten


  • Moßbach
    07907 Moßbach

Beschreibung


Die Kirche begegnet uns mit einem frisch renovierten Äußeren und einem großzügig angelegten Schiff mit einem deutlich kleineren Chor, der einen Turm trägt. Die Strebepfeiler an den Ecken sind wohl notwendig gewesen, um den hohen Aufbruch des Triumphbogens im Innern abzusichern. Umgeben wird sie von einem großenteils noch gut erhaltenen Mauerzug. Im Innern wird der gepflegte Eindruck bestätigt. Auf dem Dachboden fanden sich noch 1897 ein vollständig erhaltener Altarschrein, der sogar seine Flügel noch besaß, sowie Reste eines anderen Altarwerks aus der Zeit um 1500. 1772 wurde ein Kanzelaltar geschaffen, auch davon sollen sich noch 1897 Reste auf dem Dachboden befunden haben. Das passt gut zu der Annahme, dass das Gotteshaus in der Zeit der Spätromanik entstand und in spätgotischer Zeit erneuert wurde. Die heutige Ausstattung scheint 1894 entstanden zu sein, als die Kirche durchgreifend erneuert wurde. Der jetzige Kanzelaltar ist sehr schlicht gehalten, mit sparsamem Schmuck und ohne jedes Bild. Das gleiche gilt für die Taufe in Balusterform und das Lektionspult. Alles ist braun gestrichen, nur am Triumphbogen stehen die Worte „Ehre sei Gott in der Höhe“. Umgeben wird diese Ausstattung von zwei Emporen, auf deren unterer die Orgel steht. Sie ist von Zillgitt in Gera gebaut, und dem Klangbild der Romantik verpflichtet.
Im Glockenstuhl, der offenbar mit viel Mühe ausgebessert wurde, hängen drei Glocken. Eine aus Bronze gegossene ist 1918 datiert und dient dem Andenken an die Gefallenen. Die zwei jüngeren sind beide aus Stahl und 1956 entstanden.