St. Cyriakus

Adressdaten


  • Ortsstraße
    07389 Dreba

Beschreibung


St. Cyriakus
An der Außenseite der stattlichen Kirche begrüßt den Besucher eine alte, dort angebrachte Wetterfahne, dazu kommen an der Westseite die Jahreszahlen 1750 und 1908. Doch ist das Gebäude deutlich als älter zu erkennen. Die Altarplatte besitzt noch die Weihekreuze aus der Zeit der Gotik. An der Seite befindet sich ein alter, gut erhaltener Sakramentsschrein mit der alten Gittertür. Gegenüber sind die steinernen Sitzbänke der einstigen Levitensitze zu sehen, die dazugehörigen gotischen Nischen sind durch Putz verdeckt, aber nach Aussage eines Gemeindegliedes ebenfalls noch gut erhalten. Im Eingang liegt unter dem Teppich, für den Besucher nicht sichtbar, eine beschädigte Altarplatte aus der Zeit der Spätgotik, die auch noch die alten Weihekreuze zeigt. Dazu stimmt der Grundriss des Gotteshauses, ein polygonaler Chor und das Langhaus, das 1639 erneuert wurde. Der Chor zeigt einfache gotische Fenster. Der einst vorhandene Triumphbogen wurde abgerissen, doch blieben die Pfeiler erhalten. 1750 wurde das ganze Gebäude verändert. Chor und Langhaus erhielten eine durchgehend geputzte Flachdecke.Auch der Turm erhielt damals neue Gestaltung, als an seiner Stelle ein Dachreiter errichtet wurde. 1862 wurde die Kirche erneut umgestaltet. Jetzt erhielt sie Kanzelaltar und eine Taufe, die heute noch existieren. Die Kanzel ist in die Kanzelempore eingebaut, unter ihr die gewohnten zwei Eingangstüren als Zugänge für die Sakristei und den Aufgangzur Kanzel. Besonders bemerkenswert ist ein Zeugnis der Vergangenheit. Zwischen Altar und Kanzel ist eine alte Tafel der Barockzeit angebracht, auf der in sechs Bildfeldern der „Salvator“ (Christus), umgeben von den vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, ergänzt durch Paulus dargestellt sind. Es kann heute nicht mehr gesagt werden, an welcher Stelle die Bildtafel einst hing, sie scheint aber von der Erneuerung 1639 zu stammen. Den Raum umspannen zwei Emporen, auf der unteren steht die 1814 von Friedrich Wilhelm Dornheim erbaute Orgel.
Im Dachreiter hängen drei Glocken, die älteste, Dominica genannt, ist 1494 in Erfurt gegossen, die beiden jüngeren 1951.
Vollständig in seinem Verlauf, aber sehr weit abgetragen und durch einen oben aufgesetzten Zaun ergänzt, ist der Mauerzug um die Kirche.

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