Beschreibung

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Manchmal ist es ein unerwartetes Unglück, das uns hilft. 1990 verwüstete ein Blitzschlag die Kirche, jetzt, 2000, empfängt sie uns in frisch renoviertem Gewande. Leider erfahren wir auch in Dobian nichts Genaues von der alten Geschichte. Außen ist über der Tür die Jahreszahl 1772 angegeben. Das wird das Datum der letzten durchgreifenden Neugestaltung sein, der das kleine Gotteshaus sein heutiges Aussehen verdankt, eines schlichten Rechtecksaals mit einem Dachreiter.
Im Innern steht ein einfacher Kanzelaltar, bekrönt mit einer unverhältnismäßig kleinen Figur des Auferstandenen. Vielleicht stammt sie aus der alten Kirche. Die dazu gehörigen Einbauten, wie z. B. der Pfarrstand mit den üblichen zwei Türen rechts und links sind entfernt worden, so dass der Kanzelaltar frei im Raum steht. Eine schöne Taufe der Barockzeit, verziert mit pflanzlichen Ranken, steht vor dem Gestühl. Zwei Emporen umziehen den Raum. Auf der unteren befindet sich die Orgel. Sie ist sehr großzügig von Johann Friedrich Georgi in Unterwirbach erbaut. 1888 wurde sie von Hermann Meth in Paulinzella überholt.
Im Dachreiter hängt eine Bronzeglocke des 19. Jahrhunderts mit dem anrührenden Wunsch „Gott segne und erhalte Dobian“. Der 2. Platz ist leer.