Beschreibung

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Freundlich empfängt uns eine außen gut renovierte Kirche. Nach mündlicher Überlieferung stand hier ursprünglich eine kleine Kapelle, die abbrannte und als kleiner Rechtecksaal neu errichtet wurde. 1169 wird der Ort genannt, aber zur Kirche wird nichts gesagt. Über dem Eingang steht die Zahl 1781 als Datum des Neubaus. Dazu passt die betont nüchterne Gestaltung als Rechtecksaal. 1881 wurde die Kirche renoviert. Unter einer als Spiegelgewölbe angelegten Decke mit sparsamer Stuckatur, aber mit einer zierlichen Engelfigur, steht der einfach gebaute Kanzelaltar. Er verfügt über dekorative Schleierbretter mit Rokoko-Ornamenten an den Seiten, jedoch seine Besonderheit besteht in drei gotischen Schnitzfiguren, die auf ihm als Bekrönung angebracht sind. In der Mitte ist es eine Heilige Anna Selbdritt, dazu rechts und links zwei Heiligenfiguren mit Buch,aber ohne sonstige Kennzeichen, vielleicht Petrus und Paulus. War Anna einst Schutzpatronin der Kirche? Die aus Holz geschnitzte Taufe wird von einem Engel getragen, der ein Spruchband und eine Schrifttafel mit Taufworten trägt. Am Aufgang zur Kanzel befindet sich ein Pfarrstand, der wohl einst auch als Beichtstuhl diente. An ihm ist ein alter Opferstock angebracht, der vielleicht einmal für das Beichtopfer bestimmt war. Auf ihm steht heute ein altes Kruzifix. Der Altar trägt, neben einem neueren Kreuz, ein gedrucktes Abendmahlsbild. Der Raum ist frisch hergerichtet, die Decke mit dem Engel farbig. Dazu kommen 5 im Raum verteilte Bibelsprüche.
Der Erbauer der Orgel ist unbekannt, sie ist wohl Ende des neunzehnten Jahrhunderts entstanden und in gutem Zustand.
Im Dachreiter hängen zwei Bronzeglocken, die kleinere von Rose in Apolda 1725 gegossen, die größere trägt das Datum 1966.