Beschreibung

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Deutlich erkennbar besaß der Ort einst eine romanische Chorturmkirche. Doch ist die Konche entfernt worden, um eine zweiteilige gotische Kirche, bestehend aus Chorhaus und Schiff entstehen zu lassen. In der Barockzeit wurde das Schiff erneuert. So bietet sich die Kirche heute dem Besucher erstaunlich großzügig dar. Unter dem kleinen spitzbogigen Triumphbogen steht ein einfacher, gemauerter Blockaltar mit Holzmensa. Auf der rechten Seite führt ein Durchbruch zur Kanzel. Sie ist aus Stein gehauen und zeigt als Schmuck lediglich Wappen, keine Bilder und könnte der Renaissance angehören. Dazu passt die Angabe aus der Literatur, dass im späten 15. Jahrhundert ein Neubau durchgeführt wurde. Von der einst vorhandenen Taufe ist nur noch ein Fuß zu sehen. Die Treppenaufgänge zu der einzigen Empore verraten mit ihrem Schmuck aus gesägten Traillen, dass der Raum einst reicher geschmückt war. Die Decke im Schiff ist einfach geputzt, im Chorhaus besteht sie aus rohen Balken mit eingeschobenen Brettern.
Die Orgel könnte der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstammen. Sie ist stark zerstört und nicht spielbar, viele Pfeifen fehlen. Als Ersatz dient ein Harmonium, das im Schiff steht.
Im Turm hängt eine Bronzeglocke, die 1885 datiert ist. Der zweite Platz ist leer.
Der noch vollständig erhaltene Mauerzug bezieht, für unsere Gegend ungewöhnlich, die Kirchenmauern ein, so dass man das Gotteshaus innerhalb der Mauer nicht vollständig umschreiten kann.