Dorfkirche

Adressdaten


  • Dorfstraße
    07368 Liebschütz

Beschreibung


1529 besaß die Kirche in Liebschütz bereits einen Pfarrer und einen Kaplan. Doch verrät der Baukörper heute noch, dass die Kirche älter ist. 1820 brannte sie aus, doch konnte sie bereits im gleichen Jahr wieder eingeweiht werden. Damals konnten zehn Figuren des alten Altars gerettet werden. Sie stammen aus der Saalfelder Schule und schmücken heute noch die Kirche. An der Nordwand stehen Maria Magdalena (mit der Salbenbüchse) und eine nicht mehr zu identifizierende Heilige, an der Südwand eine Maria Magdalena sowie eine Maria mit dem Kind. Ein sehr altes Vortragekreuz steht links neben der Kanzel. Am Kanzelkorb links (vielleicht) Marcus, rechts Johannes (mit dem Kelch), in der Mitte Christus mit der Weltkugel. Über dem Altartisch ein Abenmahlsbild, das einst als Predella gedient haben könnte. Eine sachgerechte Restaurierung ist ein Wunsch der Verantwortlichen in der Gemeinde, ebenso wie eine Neuausmalung des Kirchenraumes.
Sehr schön und voller symbolischer Anspielungen ist ein Epitaph von 1603, das etwas versteckt hinter dem Kanzeltar angebracht ist. Es zeigt zwei Bilder: eine ausgestalteteTrinität und eine Auferstehung. Leider ist es nur schlecht einsehbar.
An der Westwand, unter der Empore, hängen eine Reihe hölzerner Grabmäler des 18. Jahrhunderts für Familienglieder der Obernitz, der Bemalung zum Teil sehr gut erhalten ist.
In der Zeit nach 1989 wurde eine Reihe von wichtigen Maßnahmen zur Sanierung des Gebäudes durchgeführt, wie Schwammsanierung und Reparaturen am Mauerwerk.
Die Orgel, erbaut1825 von "Georg Christoph Hofmann Orgelbauer in Neustadt a. d. Haide", wie uns ein kleines Schild über dem Spieltisch verrät, ist heute noch spielbar.
Drei Bronzeglocken läuten vom Turm. Sie nennen als Datum 1959 und 1966(?), während die größte offenbar sehr viel älter ist.