Glockenstuhl Plodda

Adressdaten


Beschreibung


Bis zum Jahr 2007 besaß der Kirchenkreis Wittenberg in Plodda ein Grundstück mit einem Freizeitheim. Nachdem allerdings im Kirchenkreis der Beschluss gefasst worden war, von den drei Freizeitheimen nur noch die in Klöden und Bergwitz zu behalten, wurde das Grundstück in Plodda verkauft. Damit verlor die Kirchengemeinde Krina-Plodda ihren Raum, in dem sie über Jahrzehnte Gottesdienste gefeiert und zum Frauenkreis eingeladen hatte.

Auch der freistehende Glockenstuhl – das einzige Symbol auf dem Ploddaer Ortswappen - musste nun weichen. In einer spektakulären Aktion wurde er mit Hilfe eines großen Krans und Sattelschleppers auf den nur 100 Meter entfernten kommunalen Friedhof umgesetzt. Dort steht er nun neben der Trauerhalle. Die kleine Eisenhartguss-Glocke aus dem Jahr 1955 läutet am Abend, zum Ausläuten eines Verstorbenen, der einer Kirche angehört hat und zu christlichen Beerdigungen. Auf ihr steht der Anfang der 2. Strophe des Liedes „Nun danket alle Gott“, nämlich: „Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben.“

Seit 2007 trifft sich die Kirchengemeinde nun immer einmal im Monat am Freitagnachmittag um 14.00 Uhr im kommunalen Gemeinschaftsraum. Wir feiern dann eine Stunde Gottesdienst und sind eine weitere Stunde zusammen, um Kaffee zu trinken, Geburtstagskuchen zu essen, zu erzählen und Aktuelles aus dem Pfarrbereich zu hören.

Pfr. Albrecht Henning

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