02.03.2022
Erneut Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen in Ostdeutschland

Berlin (epd). In vielen ostdeutschen Orten haben am Montagabend erneut Impfgegner und Corona-Leugner gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert.

Zu größeren Protestzügen kam es laut Polizei unter anderem in Halle mit 2.000, in Bautzen mit 2.800, in Chemnitz mit 1.200 und in Görlitz mit 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Für die ostsächsischen Landkreise Görlitz und Bautzen sprachen die Behörden von ingesamt knapp 10.400 Menschen, die sich an angemeldeten und nichtangemeldeten Demonstrationen beteiligten.

In Magdeburg zählten die Beamten 600 Menschen, im sächsischen Auerbach 800, in Erfurt rund 490. In Dresden, einem der Hotspots der Proteste, nannte die Polizei keine Zahlen. Demonstrationsbeobachter vor Ort sprachen aber von Hunderten zum Teil sehr aggressiven Teilnehmern.

In Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz wurden laut Polizei Einsatzkräfte von Kritikern der Corona-Maßnahmen attackiert. Dabei erlitten zwei Polizisten Verletzungen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Laut Polizeidirektion Dresden waren in Dresden und der Region ingesamt 671 Beamte im Einsatz.

In Erfurt löste die Polizei einen Aufzug auf, weil die Teilnehmenden fast ausschließlich keine Mund-Nase-Bedeckung trugen und die erforderlichen Mindestabstände nicht einhielten. Es seien Strafanzeigen gefertigt und ein Platzverweis erteilt worden, hieß es. Auch sei am Rande der Aufzüge ein Live-Blogger von Demonstranten attackiert worden.


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