13.01.2022
Sachsen lockert Corona-Maßnahmen

Dresden (epd). Nach wochenlangem Lockdown dürfen in Sachsen am Freitag (14. Januar) Kultur- und Freizeiteinrichtungen wieder öffnen.

Museen dürfen von Geimpften und Genesenen (2G) besucht werden, wie Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Dresden bekanntgab. Für Theater und Kinos sowie die Gastronomie gelte die 2G-plus-Regel. Geimpfte und Genesene müssen damit zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen. Ausgenommen davon sind Geboosterte und Kinder unter sechs Jahren. Die Platzkapazitäten werden begrenzt.

Die neue Verordnung sieht zudem Lockerungen für Hotels vor. Sie dürfen mit der 2G-plus-Regelung wieder Gäste empfangen. Restaurants können bis 22 Uhr öffnen. Außerdem soll Kinder- und Jugendsport wieder möglich sein.

Mit der neuen Corona-Notfallverordnung erhöht Sachsen zudem die erlaubte Teilnehmerzahl bei Versammlungen. Statt derzeit zehn dürfen nun maximal 200 Personen teilnehmen. Falls die Überlastungsstufe nicht überschritten wird, sind bis zu 1.000 Teilnehmende zugelassen.

Laut Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) beteiligten sich am Montag im Freistaat rund 30.000 Menschen an Corona-Protesten. Der Minister kritisierte, dass mitunter Kinder als menschliche Schutzschilder missbraucht würden. Er appellierte außerdem an Teilnehmende, sich von Rechtsextremisten deutlich abzugrenzen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen lag am Mittwoch laut Robert Koch-Institut bei 239,5. Die Überlastungsstufe ist erreicht, wenn 1.300 Betten auf den Normalstationen und 420 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt sind.


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