04.01.2023
Gustav-Adolf-Werk setzt Nothilfe in der Ukraine fort

Leipzig (epd). Das Gustav-Adolf-Werk setzt seine Nothilfe für Menschen in der Ukraine im neuen Jahr fort.

Bereits 2022 habe man mehr als eine Million Euro für die Ukraine-Hilfe bereitgestellt, erklärte das evangelische Hilfswerk am Dienstag in Leipzig. Weltweit will das Werk bis Ende 2023 insgesamt 119 Projekte in 50 Partnerkirchen mit 1,6 Millionen Euro unterstützen. Dazu wurde zu weiteren Spenden aufgerufen.

„Wir sind unbedingt gewillt, unsere Hilfe für die Partnerkirchen in der Ukraine fortzusetzen“, erklärte Generalsekretär Enno Haaks: „Pawlo Schwarz, Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine, bat uns im Frühjahr 2022, nicht die gesamten Spenden sofort auszugeben. Er befürchtete, dass im Winter eine noch schwierigere Zeit folgt. Leider hat er recht behalten.“

Die Projekte des Gustav-Adolf-Werks werden den Angaben zufolge traditionell in den Partnerkirchen selbst ausgewählt. Damit seien sie auch ein Abbild dessen, welche Themen in den evangelischen Minderheitskirchen weltweit wichtig sind. Die Spenden sollen bundesweit gesammelt werden. Zusammen mit weiteren Sonder- und Nothilfen sowie mit der Kooperation mit der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) umfasse der Unterstützungsplan rund zwei Millionen Euro, hieß es.

Das 1832 in Leipzig gegründete Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist das älteste evangelische Hilfswerk in Deutschland. Es hilft protestantischen Minderheitskirchen, ihren Glauben in Freiheit zu leben. Zudem tritt es für religiöse Minderheiten in 40 Ländern der Welt ein.


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