07.11.2020
15.000 Euro für Dorfkirche im thüringischen Leubingen

Leubingen (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt aus ihrem Dorfkirchenfonds der Kirche im thüringischen Sömmerda-Leubingen 15.000 Euro zur Verfügung.

Das Geld sei für die Sanierung des historischen Mauerwerks, teilte die Stiftung am Freitag in Bonn mit. Geplant seien unter anderem statische Risssicherungen und Stabilisierungsmaßnahmen der Wände. Die Kirche im Landkreis Sömmerda zählt laut Stiftung damit zu den 490 Denkmalen, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und den Mitteln aus der Lotterie GlücksSpirale in den vergangenen drei Jahrzehnten allein in Thüringen fördern konnte.

Die früheste urkundliche Erwähnung der Kirche ist aus dem Jahr 1217. In ihrer heutigen Größe wurde sie nach Stiftungsangaben 1271 geweiht. Sie sei Sitz eines Erzpriesters gewesen, der 17 Kirchen im Umkreis betreut habe. "Trotz verschiedener Umbauten ist die mittelalterliche Substanz mehrerer Bauphasen in signifikantem Maß erhalten", sagte der Sprecher. Den rund 50 Meter hohen Turm ziere noch immer ein gotischer Spitzhelm, der möglicherweise aus dem 13. Jahrhundert stammt. Der Flügelaltar mit der Darstellung einer Marienkrönung wird auf die Zeit um 1420/1430 datiert. Der spätgotische Kruzifixus über dem Triumphbogen und die prächtig geschnitzte Kanzel gelten als die bedeutendsten Ausstattungsstücke der Kirche.

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