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Berlin (epd). Nach dem Erstarken rechter Parteien bei der Europawahl bekräftigen die ostdeutschen Evangelischen Akademien ihre Forderung, die Erderwärmung zu begrenzen.

Die Bildungseinrichtungen äußerten am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme die Sorge, dass der sogenannte Green Deal durch den Rechtsruck gefährdet sein könnte. Mit ihm wollte die bisherige EU-Kommission den Klimawandel bremsen.

Klimaschutz sei eine Voraussetzung für nachhaltigen Wohlstand und eine friedlichere Welt, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme der Akadmiedirektoren. Es gelte, „eine Drei-Grad-Welt zu verhindern, in der weite Teile der Erde unbewohnbar würden“.

Nach Überzeugung des Direktors der Evangelischen Akademie Thüringen, Sebastian Kranich, darf Ökologie keine Frage der Parteipolitik. Deshalb sollten Christlich-Konservative, Liberale, Sozialdemokraten, Grüne und Linke in der EU weiterhin kooperieren, um das Ziel der Nullverschmutzung, den Schutz von Biodiversität und Ökosystemen sowie nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssysteme voranzubringen.

Der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, Stephan Bickhardt, forderte neben technischen Innovationen auch eine Haltung des „weniger ist mehr“ zur Erreichung der Klimaschutzziele. In Genügsamkeit könne auch ein Mehrwert liegen.

Bei der Europawahl war die AfD in den ostdeutschen Ländern stärkste Kraft geworden. Auch andere Rechtsaußen-Parteien auf EU-Ebene erzielten bei der Wahl deutliche Zugewinne. Im September finden in Thüringen, Brandenburg und Sachsen Landtagswahlen statt.

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