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Mit dem Pfingstwochenende gibt es für Kinder in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt die letzte Schulpause vor den Sommerferien.

Der ausgehende Mai bildet den Auftakt der inzwischen traditionellen Spendenaktion „Kindern Urlaub schenken“ von Kirche und Diakonie.

„Jedes fünfte Kind in Mitteldeutschland gilt als arm. Corona-Pandemie, Inflation und steigende Energiepreise haben die Schere zwischen Arm und Reich noch größer gemacht“, erklärt Diakonie-Vorstand Christoph Stolte. „Der Urlaub oder die Ferienfahrt gehören zu den ersten Dingen, die aus Kostengründen gestrichen werden. Dabei brauchen gerade junge Menschen aus finanziell belasteten Familien ihre Ferien, um neue Kraft zu tanken und um ausgeruht in die nächste Schulphase zu starten.“

Die „Aktion Kindern Urlaub schenken“ fördert pädagogische Ferienmaßnahmen für Kinder aus Familien mit kleinen Einkommen. Meist handelt es sich um junge Menschen aus sozialpädagogischen Tagesgruppen oder auch aus Wohnheimen. Verstärkt hinzugekommen sind in den letzten Jahren Kinder aus den Tafel-Projekten und Begegnungsstätten. Dabei dienen die Ferienfahrten nicht allein der Erholung. „Wir verstehen die Gruppenfahrten vor allem als pädagogische Methode“, fährt Stolte fort. „Das gemeinsame Verreisen stärkt die Gruppe, festigt Freundschaften, schenkt den Kindern wichtige Erlebnisse und hilft, Selbstvertrauen und Zuversicht aufzubauen.

Rund 280 Ferienmaßnahmen für etwa 6.500 Kinder und Jugendliche will die „Aktion Kindern Urlaub schenken“ in diesem Jahr ermöglichen. Mehr als 300.000 Euro Spenden werden gebraucht. Gesammelt werden die Spenden beispielsweise im Rahmen des Lauf & Schenke Benefizlaufs am 15. Juni in Halle (Saale). Mehr Informationen zur Spendenaktion unter www.urlaubschenken.de.