31.01.2019
Aufbruch zur Demokratie - 100 Jahre Weimarer Republik | Großes Thema in "Glaube + Heimat"

Am 6. Februar 1919 trat die neu gewählte Weimarer Nationalversammlung das erste Mal zusammen. Tagungsort war das Nationaltheater in Weimar. Deutschlands erste Demokratie nahm ihren Anfang. Vor 100 Jahren. Und heute? Demokratie ist das große Thema in der aktuellen Ausgabe der Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube + Heimat".

Der Protestantismus hat aus Sicht des Direktors der Evangelischen Akademie Tutzing, Udo Hahn, vor 100 Jahren nicht zu den stabilisierenden Elementen der Weimarer Republik gezählt. Als fester Bestandteil der Zivilgesellschaft wüssten die Kirchen heute hingegen, was auf dem Spiel stehe, schreibt Hahn in einem Gastbeitrag für die in Weimar erscheinende Kirchenzeitung. Der Rechtsrahmen der Weimarer Reichsverfassung habe sich bis heute bewährt und diene dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Ralf-Uwe Beck, Bundes­vorstandssprecher vom Verein "Mehr Demokratie!", glaubt, dass unsere Demokratie nur mit stärkerer Bürgerbeteiligung eine Zukunft hat. 100 Jahre Weimarer Reichsverfassung und 30 Jahre Friedliche Revolution - diese beiden Jubiläen könnten uns zu demokratischen Aufbrüchen motivieren. Aber: "Erinnerungsfolklore wäre zu wenig. Schließlich ist die Demokratie in Gefahr, viel zu viele Menschen entziehen ihr das Vertrauen, wenden sich ab und lassen ihr Wahlrecht verkümmern." Ein erschreckend oft gehörter Satz sei: "Die da oben machen doch sowieso, was sie wollen." Das sei ein Satz, der zu einer Monarchie, bestimmt auch zu einer Diktatur passe, nicht aber zu einer Demokratie, die genau das vermeiden wolle, so Beck.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung: https://www.meine-kirchenzeitung.de/weimar


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