25.04.2019
Bischofswahl: Kandidatenvorstellung und die Wahl unter www.youtube.com/c/EKMvideo/live
Wer wählt eigentlich was und wann? Wir stellen die drei Kandidaten vor und erklären das Prozedere.
Alle aktuellen Infos zur Bischofswahl unter: https://www.ekmd.de/aktuell/social-media/livestreaming-zur-ekmsynode.html
Livestream unter: https://www.youtube.com/c/EKMvideo/live
Die Wahl zur Landesbischöfin oder dem Landesbischof findet im Rahmen der Frühjahrstagung der Landessynode am 10. Mai 2019 in Drübeck statt.
Vorstellung der drei Kandidaten:
So funktioniert die Wahl:
Erfurt (epd). Gut zwei Wochen vor der Entscheidung über die Nachfolge von Ilse Junkermann in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am 10. Mai im Kloster Drübeck (Harz) haben sich die Kandidaten zu den Herausforderungen des Bischofsamtes geäußert. Dabei setzten die beiden Bewerber und die Bewerberin im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Blick auf die Rolle der Kirche in der modernen Gesellschaft unterschiedliche Akzente.
Während der Gemeindepfarrer Karsten Müller (53) aus Halle und der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, Friedrich Kramer (54), der Kirche eher eine starke politische Rolle zusprachen, zeigte sich die Superintendentin des Kirchenbezirks Plauen (Vogtland), Ulrike Weyer (45), in dieser Frage zurückhaltender.
Für Weyer ist es "der Blick für das Kleine, Übersehene, Verlorene, mit dem sich Kirche von der großen Politik unterscheidet und worin christliche Botschaft vor allem wahrgenommen wird". Dagegen erklärte Kramer, die Kirche sollte sich als großer zivilgesellschaftlicher Akteur an der politischen Meinungsbildung beteiligen und diese nicht den Parteien überlassen. "Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen lassen sich nur im gemeinsamen Diskurs angehen", sagte Kramer. Müller erklärte, Kirche müsse politisch sein, "aber sie darf nicht politisieren".
Die Bischofswahl war notwendig geworden, weil Amtsinhaberin Junkermann nach zehn Jahren nach Leipzig wechselt. Ab 1. September 2019 soll sie an der Universität der Messestadt die Forschungsstelle "Kirchliche Praxis in der DDR. Kirche (sein) in Diktatur und Minderheit" leiten. Zuvor wird sie am 6. Juli in einem Gottesdienst im Magdeburger Dom verabschiedet und von ihrem Dienst als Landesbischöfin entpflichtet.
Das Kandidatentrio hat am Samstag in der Marktkirche von Halle Gelegenheit, sich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Dabei werden sie jeweils einen kurzen Vortrag halten und dann auf zuvor gesammelte Fragen aus dem Publikum eingehen, erklärte eine EKM-Sprecherin.
Gewählt wird die Landesbischöfin oder der Landesbischof von der Landessynode, die vom 9. bis 11. Mai im Kloster Drübeck im Harz tagt. Auch dort ist am Eröffnungstag eine Vorstellungsrunde geplant. Am Abend müssen sich die zwei Bewerber und die Kandidatin in nichtöffentlicher Sitzung den Fragen des Kirchenparlaments stellen. Am darauffolgenden Tag können dann die 80 Synodalen über die Personalie entscheiden. Gewählt ist laut Kirchenverfassung der EKM, wer die Stimmen von zwei Dritteln der anwesenden Synodalen erhält. Die Amtszeit beträgt zehn Jahre.
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Drei Fragen an Friedrich Kramer, der als Nachfolger von Bischöfin Junkermann kandidiert
epd-Gespräch: Dirk Löhr
Erfurt (epd). Friedrich Kramer (54) möchte auf der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am 10. Mai im Kloster Drübeck (Harz) zum Nachfolger von Landesbischöfin Ilse Junkermann gewählt werden. Ihn reize es, die Kirche in schwierigen Ab- und Aufbruchszeiten geistlich zu begleiten, sagte der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Erfurt. Für ihn soll sich die Kirche "als großer zivilgesellschaftlicher Akteur an der politischen Meinungsbildung beteiligen und diese nicht den Parteien überlassen, denn die großen gesellschaftlichen Herausforderungen lassen sich nur im gemeinsamen Diskurs angehen".
epd: Warum möchten Sie Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland werden?
Kramer: Am Anfang stand die Anfrage, der Ruf von außen und nicht das eigene Wollen. Das finde ich für dieses geistliche Amt ein sehr gutes Verfahren. Dann habe ich überlegt und abgewogen zwischen Ja und Nein, wollte davor fliehen und auf der anderen Seite mich der Aufgabe stellen und habe dann erlebt, dass im Gebet und in den Gesprächen eine innere Zustimmung, ein innerer Ruf, ein klares Ja, gewachsen ist. Mich reizt es, unsere Kirche in schwierigen Ab- und Aufbruchszeiten geistlich zu begleiten. Über das, was nicht mehr geht, mit den Geschwistern zu trauern und getrost und fröhlich neue Wege zu wagen. Vieles werden wir in unserer Kirche neu ausprobieren und denken müssen und dafür habe ich Gaben die ich gerne einbringe. Mich reizt es in Zeiten des Hasses, mit über 900 Liebespredigerinnen und Liebespredigern zusammen zu arbeiten und dafür zu sorgen, dass sie ihren Dienst frei und fröhlich in Land und Stadt wahrnehmen können. Ich stehe für eine fröhliche, weltoffene, menschenfreundliche und streitbare Kirche.
epd: Wo sehen Sie - zehn Jahre nach der Fusion von zwei selbstständigen Landeskirchen - den größten Handlungsbedarf in der EKM?
Kramer: Der größte Handlungsbedarf besteht für unsere Kirche darin, unseren Auftrag unter den heutigen Bedingungen und Herausforderungen zu erfüllen, nämlich das Evangelium öffentlich zu verkündigen, die Liebe am Nächsten zu üben, Gemeinschaft zu feiern und Zeugnis von Gott in einer säkularen Umwelt abzulegen. Dafür sehe ich vier Felder: Es gilt, den Ruf der Kirche zu verbessern, damit Menschen Lust haben in unserer Kirche mitzutun und stolz sind in unserer Kirche zu sein. Zweitens müssen die massiven Veränderungen verkraftet und theologisch gedeutet werden. Wie können wir in der Diaspora nah bei den Gemeinden sein und eine lebendige und offene Kirche für andere und mit anderen bleiben? Zum Dritten fordert die ökologische Krise unsere Glaubwürdigkeit als Kirche und Organisation heraus, einen nachhaltigen Lebens- und Arbeitsstil zu entwickeln. Es gilt viertens an der Gestaltung einer solidarischen und gerechten Gesellschaft mitzuwirken und die Frohe Botschaft im säkularen Raum verständlich zur Sprache zu bringen.
epd: Als geistliches Oberhaupt würden Sie die EKM in allen Sphären der Gesellschaft vertreten. Wie politisch soll Kirche heute sein?
Kramer: Die Mitglieder der EKM gehören zum gesamten politischen Spektrum und das ist gut so. Denn das Evangelium wird an alles Volk verkündet und darum auch ganz verschieden verstanden. Die Aufgabe der Kirche ist die Verkündigung der frohen Botschaft der Liebe Gottes, die Gemeinschaft stiftet. Gleichzeitig ist die frohe Botschaft ein öffentlicher Ruf zur Umkehr und Buße und von daher konfrontierend und spaltend. In diesem Spannungsfeld kann Kirche gar nicht unpolitisch reden, wenn das Evangelium zu Versöhnung und Frieden, zu Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit, zur Bewahrung der Schöpfung, zum materiellen Verzicht und zur Entscheidung für Gott und gegen den Mammon ruft. Die Frage ist aber in welcher Weise dies geschieht. Hier hat Kirche dafür einzustehen, dass es eine menschenfreundliche politische Streitkultur gibt. Als großer zivilgesellschaftlicher Akteur soll sich die Kirche an der politischen Meinungsbildung beteiligen und diese nicht den Parteien überlassen, denn die großen gesellschaftlichen Herausforderungen lassen sich nur im gemeinsamen Diskurs angehen.
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Drei Fragen an Ulrike Weyer, die als Nachfolgerin von Bischöfin Junkermann kandidiert
epd-Gespräch: Dirk Löhr
Erfurt (epd). Ulrike Weyer (45) möchte auf der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am 10. Mai im Kloster Drübeck (Harz) zur Nachfolgerin von Landesbischöfin Ilse Junkermann gewählt werden. Ihr lägen wertschätzende Kommunikation, Aufgabenklarheit sowie eine verständliche Übersetzungsleistung zwischen den Ebenen und Gremien am Herzen, sagte die Superintendentin des Kirchenbezirkes Plauen (Vogtland) dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Erfurt. Für Weyer ist es "der Blick für das Kleine, Übersehene, Verlorene, mit dem sich Kirche von der großen Politik unterscheidet und worin christliche Botschaft vor allem wahrgenommen wird."
epd: Warum möchten Sie Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland werden?
Weyer: Aus meiner Zeit als Pfarrerin eines großen Kirchspiels und als Superintendentin kenne ich die vielfältigen Herausforderungen des Leitungshandelns im städtischen und ländlichen Raum. Das Bischofsamt bedeutet eine große Ehre, vor allem aber eine große Aufgabe: Nach dem Amtsantritt steht eine Menge Arbeit an, was genaues Wahrnehmen, geduldiges Vertrauen und das Engagement vieler erfordert. Zur Leitungstätigkeit gehört für mich grundlegend die Achtung der unterschiedlichen Ebenen und Gremien mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Aufgaben. Verglichen mit einem Getriebe ist jedes der kleinen und großen Zahnräder wichtig, um gut ineinanderzugreifen. Wertschätzende Kommunikation, Aufgabenklarheit sowie eine verständliche Übersetzungsleistung zwischen den Ebenen und Gremien liegen mir am Herzen. Das umsetzen zu können ist zugleich ein großes Geschenk: Mit Haupt- und Ehrenamtlichen, kreativen und engagierten Gemeinden, Einrichtungen und Diensten Kirche weiter zu entwickeln! Ich durfte selber erfahren, wie in kritischen Situationen bei gut geführtem Diskurs auch tragfähige neue und im besten Sinne "begeisternde" Zukunft für Kirche erwachsen kann.
epd: Wo sehen Sie - zehn Jahre nach der Fusion von zwei selbstständigen Landeskirchen - den größten Handlungsbedarf in der EKM?
Weyer: Mit der Fusion zweier Landeskirchen unterschiedlicher Prägung wurde ein mutiger Schritt gegangen. Zehn Jahre erscheinen viel, Herz und Seele schlagen jedoch in einem anderen Takt - neben Strukturen und den großen politischen Themen braucht die persönliche Dimension Beachtung. Die Veränderungsleistung verlangt Respekt. Auch die Zukunft wird Willen zur Neugestaltung, Experimentierfreudigkeit und kluge Schritte erfordern. Die Erfahrungen aus den Gemeinden und Erprobungsräumen sind dabei von unschätzbarem Wert. Vor Ort muss sensibel wahrgenommen werden, was auf dem Weg an Bewahrenswertem "eingepackt" und was zurückgelassen wird. Als Christen können wir vertrauensvoll und angstfrei in die Zukunft gehen gemäß unserem Auftrag, in der Welt das Evangelium zu bezeugen. Dieses in einer säkularisierten Gesellschaft und im pluralen Umfeld inhaltlich neu zu erschließen und zu formulieren wird uns fordern. Im Blick auf die zunehmenden Anforderungen werden Handlungsrahmen und Aufgaben für Haupt- und Ehrenamtliche zu beschreiben sein, was Aufgabe der Leitung ist. Wer Neues wagt, braucht Freiraum, Schutz und Würdigung.
epd: Als geistliches Oberhaupt würden Sie die EKM in allen Sphären der Gesellschaft vertreten. Wie politisch soll Kirche heute sein?
Weyer: Die Säkularisierung als Verlustgeschichte zu verstehen und damit den Rufen nach dem "Untergang" der Kirche Raum zu geben, schwächt uns. Auch wenn wir weniger werden und dichter zusammenrücken müssen, so wird unsere Botschaft nicht kleiner oder unbedeutender. Ich sehe Kirche als souveräne Größe, die ihre Themen setzt und ihre Werte vertritt. Der erkennbare Mangel an Mitgefühl, Barmherzigkeit und Kompromissfähigkeit fordert uns, gerade dafür erkennbar einzustehen. Als große Themen aus dem konziliaren Prozess haben Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung aktuelle Gültigkeit. Im Sinne des Wächteramtes bringt Kirche ihre Themen diskursiv, dialogisch oder mahnend ein. Im Sinne der Zwei-Reiche-Lehre sollte in den beauftragen Gremien über Form, Art und Weise Konsens herrschen. Pluralität ist ein hohes Gut, dass mir am Herzen liegt und schnell verloren geht, wenn sich Kirche von politischen Standpunkten vereinnahmen lässt. Wir sind "Kirche für viele" und meiner Ansicht nach gut beraten, mehr auf den Ton als auf die Lautstärke gesellschaftlicher Debatten Einfluss zu nehmen. Der Blick für das Kleine, Übersehene, Verlorene ist es, mit dem sich Kirche von der großen Politik unterscheidet und worin christliche Botschaft vor allem wahrgenommen wird.
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Drei Fragen an Karsten Müller, der als Nachfolger von Bischöfin Junkermann kandidiert
epd-Gespräch: Dirk Löhr
Erfurt (epd). Karsten Müller (53) möchte auf der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am 10. Mai im Kloster Drübeck (Harz) zum Nachfolger von Landesbischöfin Ilse Junkermann gewählt werden. Ihn reize die Möglichkeit, das Leben einer Landeskirche in seiner Vielfalt wahrzunehmen und da, wo es notwendig und sinnvoll ist, durch Impulse mitzugestalten, sagte der Pfarrer aus Halle dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Erfurt. Für ihn muss "Kirche politisch sein, aber sie darf nicht politisieren".
epd: Warum möchten Sie Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland werden?
Müller: Mich fordert der Perspektivwechsel heraus: Aus einer Pfarrstelle für zwei Kirchengemeinden in Halle (Saale) in eine Pfarrstelle, deren Bereich die EKM ist. Der damit verbundenen Leitungsaufgabe sehe ich mit Respekt entgegen. Ich empfinde es als Ehre, dass mir Menschen in der EKM die Erfüllung dieser verantwortungsvollen Aufgabe zutrauen. Für den Fall einer Wahl freue ich mich auf diesen Dienst in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit allen Leitungsorganen unserer Kirche. Mich reizt die Möglichkeit, das Leben einer Landeskirche in seiner Vielfalt wahrzunehmen und da, wo es notwendig und sinnvoll ist, durch Impulse mitzugestalten. Ich bin gespannt auf die Mitarbeit in den kirchlichen Zusammenschlüssen auf gesamtdeutscher Ebene. Ich hoffe, dass ich an die guten ökumenischen Erfahrungen, die ich hier in Halle gemacht habe, auch bei den Bistümern der katholischen Kirche und anderen Kirchen im Bereich der EKM anknüpfen kann.
epd: Wo sehen Sie - zehn Jahre nach der Fusion von zwei selbstständigen Landeskirchen - den größten Handlungsbedarf in der EKM?
Müller: Bei aller Vorsicht im Umgang mit Superlativen - Handlungsbedarf besteht immer wieder neu bei der Frage: Welche Bedingungen und Strukturen sind gut geeignet, damit wir als Kirche in den verschiedenen Arbeitsfeldern unseren Auftrag gut erfüllen können - und welche sind es nicht? Bei weiter zurückgehenden Mitgliederzahlen wird es schwierig, diese Frage zu beantworten - aber sie drängt. Strukturfragen haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie sich schnell in den Vordergrund drängen. Im Vordergrund steht aber unser Auftrag, Gottes Wort in die Welt zu bringen. Wir tun gut daran, wenn wir auf dem Weg, der vor uns liegt, uns immer wieder neu von der Kraft unseres Glaubens inspirieren lassen, aus unseren theologischen Wurzeln Orientierung gewinnen und neugierig sind und bleiben auf das, was Gott uns an Ideen und Innovationen schenkt, auf welche neuen Wege er uns schickt. Dabei sollten wir auch Raum für Trauer über das zulassen, was wir nicht mehr tun können oder was seine Zeit hatte. Handlungsbedarf sehe ich auch bei der Debattenkultur in unserer Kirche, wie manche Äußerungen in Kontroversen immer wieder zeigen.
epd: Als geistliches Oberhaupt würden Sie die EKM in allen Sphären der Gesellschaft vertreten. Wie politisch soll Kirche heute sein?
Müller: Kirche muss politisch sein, aber sie darf nicht politisieren. Die Basis unserer Kirche, das Evangelium, wirkt in die Gesellschaft hinein. Die Bergpredigt ist kein Referat hinter verschlossenen Türen gewesen, sondern eine öffentliche Rede. Das christliche Menschenbild taugt nicht dazu, um es hinter Kirchenmauern zu verstecken. Die elementaren Fragen unseres Menschseins sind immer auch politische Fragen. Unsere Aufgabe als Kirche ist es, im Dialog oder auch in der Auseinandersetzung mit politischen Kräften von der biblischen Botschaft her den Freiraum und die Grenzen zu beschreiben, die wir in verschiedenen Politikfeldern sehen. Wenn uns das ohne erhobenen Zeigefinger gelingt, ist es umso besser. Die Erfüllung dieser Aufgabe betrifft alle Bereiche der Kirche: von der Predigt im Gottesdienst bis hin den Stellungnahmen der Kirchenleitung. Wir sollten es uns dabei aber nicht zu einfach machen, und der Versuchung widerstehen, zu schnell auf die Tradition zu verweisen. Ich bin überzeugt, dass unser Glaube uns befähigt, zeitgemäße Antworten auf aktuelle Fragen zu finden und zu geben.
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