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Memleben (epd). Die Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben ist zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Sonderausstellung „Des Kaisers Herz“.

Vom Saisonstart Anfang März bis Ende Juli hätten rund 15.000 Personen die Klosterruine im Burgenlandkreis im Süden Sachsen-Anhalts besucht, sagte Museumsleiterin Andrea Knopik dem Evangelischen Pressedienst (epd). Damit hätten die Besucherzahlen fast wieder das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreicht.

Die Ausstellung ist Teil des Gedenkjahrs „Des Kaisers letzte Reise“, das an den Tod Otto des Großen (912-973) in Memleben vor 1.050 Jahren erinnert. Hier soll der Überlieferung nach sein Herz bestattet worden sein, das aber nie gefunden wurde. Daran knüpft der Titel der Sonderausstellung an. Sie zeigt eine Auswahl an Fundstücken aus archäologischen Grabungen, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Durch dieses Jahresthema und die archäologischen Sonderführungen sei die öffentliche Wahrnehmung der Klosterruine gestiegen, sagte Knopik. „Es kommen viele Gäste, die früher schon da waren und Memleben jetzt neu entdecken.“ Bei den meisten Besuchern überwiege das Interesse an den Ausgrabungen: „Das Verborgene, die neuen Erkenntnisse zieht die Menschen an.“

Erst im vergangenen Jahr wurden die Fundamente der Klosterkirche aus dem zehnten Jahrhundert bei Grabungen freigelegt. Dabei wurde auch eine Mauer entdeckt, die eventuell auf einen Vorgängerbau hinweist - möglicherweise ein Hinweis auf den Ort, an dem Kaiser Ottos Herz bestattet worden sein könnte. „Ende August gehen die Grabungen weiter“, sagte Knopik.

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