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Erfurt (epd). Der Jurist und Präses der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt, Ulrich Born, soll künftig die Internationale Martin-Luther-Stiftung (IMLS) führen.

Der Vorstand habe den ehemaligen Justizminister von Mecklenburg-Vorpommern einstimmig für das Amt des Vorstandsvorsitzenden benannt und werde ihn dem Kuratorium zur Wahl vorschlagen, teilte die Stiftung am Dienstag in Erfurt mit.

Born folge auf den langjährigen Vorsitzenden Thomas Seidel, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen und mit Verweis auf Kontroversen um sein publizistisches Engagement zum 24. November vorzeitig niedergelegt habe. Insbesondere sein Buch „Angst, Politik, Zivilcourage. Rückschau auf die Corona-Krise“ ist innerkirchlich diskutiert worden.

Die Theologin und ehemalige Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) übernehme als stellvertretende Vorstandsvorsitzende bis zur Wahl des neuen Vorsitzenden die Amtsgeschäfte. Lieberknecht sagte, mit Born habe die Stiftung einen engagierten evangelischen Christenmenschen gewinnen können. Als versierter Jurist und lebenskluger Politiker bewege sich Born trittsicher auf den spannenden und zum Teil auch spannungsvollen Feldern von Kirche und Kultur, Politik und Wirtschaft.

Als ehrenamtliche Koordinatorin der Geschäftsstelle der IMLS im Erfurter Augustinerkloster werde Julia Braband auf Einladung von Lieberknecht ihren Dienst aufnehmen. Die angehende junge Erfurter Pfarrerin habe als langjähriges Mitglied im Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) bereits internationale Kontakte gewonnen.

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