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Halle (epd). In der Marktkirche zu Halle ist für den Abend des 26. März eine Corona-Gedenkfeier geplant. 

Sie sei unter dem Titel "Was war, was kommt, was bleibt" den Verstorbenen und Leidtragenden der Pandemie gewidmet, sagte Citypfarrerin Ulrike Scheller am Montag in der Saalestadt. Wegen der begrenzten Kapazitäten und der immer noch andauernden Gefährdungslage werde die Veranstaltung auch live auf der Webseite des Kirchenkreises übertragen.

In der Gedenkfeier sollen Betroffene aus verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Video-Einspielern und live in dem Gotteshaus zu Wort kommen. Darunter seien unter anderem ein Krankenpfleger, eine Studentin, Schülerinnen und Schüler sowie die Mitarbeiterin eines Wachschutzes, kündigte die Pfarrerin an.

Die Stadt sei seit einem Jahr von der Pandemie betroffen. Das Leben habe sich in großem Ausmaß geändert. "Das soll als Anlass genommen werden, die gesundheitlichen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in den Blick zu nehmen", sagte Scheller zur Motivation für die Gedenkfeier. Sie sei die erste ihrer Art in Halle.

Bislang hätten sich allein in der Saalestadt 7.819 Menschen mit dem Virus infiziert. Auch wenn ein Großteil als genesen gelte, habe Halle den Verlust von 271 Männern und Frauen zu beklagen, die im Zusammenhang mit dem Virus verstorben seien, sagte die Pfarrerin. Oft sei dies in Einsamkeit geschehen. Insbesondere entfernte Angehörige und Freunde hätten weder am Sterbebett noch an der letzten Ruhestätte Abschied nehmen können. Auch für sie sei dieser besondere Abend gedacht.

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Zum Thema "Trauer in Corona-Zeiten" finden Sie auch hier weitere Informationen: https://www.ekmd.de/aktuell/corona/trauer.html