23.04.2025
EKD-Friedensbeauftragter: Auf dem Kirchentag in Hannover werden Friedensfragen eine wichtige Rolle spielen

Friedensfragen werden auf dem 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover eine wichtige Rolle spielen. Davon ist der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Friedrich Kramer, überzeugt.

„Wir erleben eine Welt voller Gewalt, Krieg und Konflikten. Dies bewegt auch Christinnen und Christen, die hier nach Antworten suchen. Der Kirchentag in Hannover ist dafür sicher ein gutes und geeignetes Forum“, so Friedrich Kramer. Kirchentage seien immer schon eine Zeitansage gewesen, so bei der Diskussion um die Friedens- und Freiwilligendienste 1967, bei der Debatte um die atomare Hochrüstung
1981 und 1983 oder bei der Zeitenwende nach dem russischen Überfall auf die Ukraine beim Kirchentag 2023 in Nürnberg. „Von Kirchentagen gingen immer auch wichtige Impulse an Politik, Kirche und Gesellschaft aus. Das erhoffe ich mir auch vom kommenden Kirchentag in Hannover“, betont der EKDFriedensbeauftragte.

Er sei dankbar, dass die Evangelische Friedensarbeit in Hannover mit einem breiten Angebot vertreten sei. „Das zeigt die Vielfalt unserer Friedensarbeit in den Landeskirchen, in Verbänden und Organisationen, in Initiativen und in ökumenischer Verbundenheit mit anderen Konfessionen“, ist Landesbischof Kramer überzeugt, und er fügt hinzu: „Ich freue mich auf viele Gespräche und fruchtbare Diskussionen mit den
Besucherinnen und Besuchern des Kirchentages. Mutig, stark und beherzt, wie das Motto von Hannover lautet.“

Der EKD-Friedensbeauftragte beteiligt sich auch aktiv am Programm des kommenden Deutschen Evangelischen Kirchentages. Er wird in Hannover am Freitag, 2. Mai, um 13.30 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, zusammen mit der EKD-Ratsvorsitzenden, Bischöfin Kirsten Fehrs, einen Friedensgottesdienst feiern. „Für den Frieden beten, unsere Klagen, Sorgen und Ängste vor Gott bringen,
ihm für seine Hoffnungszeichen danken, das ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je“, gibt Landesbischof Friedrich Kramer dabei zu bedenken. Beim Ökumenischen Friedenszentrum im Veranstaltungszentrum Rotation in den ver.di-Höfen in Hannover, das unabhängig vom offiziellen Kirchentag von zahlreichen Friedensorganisationen und -verbänden, darunter auch von Mitgliedern der
Evangelischen Friedensarbeit im Raum der EKD, organisiert wird, hält der EKDFriedensbeauftragte am Freitag, 2. Mai, um 9.30 Uhr eine Bibelarbeit zum Thema „Den Frieden geistlich verteidigen“, im Anschluss daran gibt es von ihm einen Impuls zu den friedensethischen Dynamiken der vergangenen 20 Jahre unter dem Thema „Für gerechten Frieden sorgen bis Friede diesem Haus“, er wird dazu
auch Gespräche mit den Teilnehmenden im Ökumenischen Friedenszentrum führen.

„Ich freue mich auf diese Tage in Hannover. Und ich bin überzeugt, das mit diesem Kirchentag in Hannover deutlich wird, dass das Thema Frieden in die Mitte der Kirche gehört“, so der EKD-Friedensbeauftragte.


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