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Erfurt (epd). Die Erfurter Kaufmannskirche wird am Freitag ihrer zusätzlichen Bestimmung als Kultur- und Begegnungskirche übergeben.

Zur festlichen Eröffnung werde auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erwartet, kündigte die Staatskanzlei am Donnerstag in der Thüringer Landeshauptstadt an. Noch in diesem Jahr seien etwa 100 kulturelle Veranstaltungen in der Kirche geplant.

„Ich freue mich sehr, dass die Kaufmannskirche nach der Umbauphase nun wieder ihre liturgische Bestimmung hat und sie darüber hinaus auch als ein Teil des kulturellen Lebens unserer Landeshauptstadt zur Verfügung steht“, sagte Ramelow. Mit den bereitgestellten Mitteln der EU sowie von Bund und Land sei eine der ältesten Gemeindekirchen Erfurts saniert und umgestaltet worden. Sie habe damit sowohl für die Gemeinde als auch für die Stadt noch mehr Ausstrahlungskraft gewonnen.

Laut Staatskanzlei flossen von Anfang 2019 bis Ende 2022 rund 3,8 Millionen Euro in den Umbau des evangelischen Gotteshauses. Sie seien unter anderem in die Sanierung und Restaurierung von Wänden, Decken und Fußböden sowie in Beleuchtung, Sicherheits- und Wärmetechnik geflossen. Die Kirche war bereits am 28. November 2021 im Rahmen eines Festgottesdienstes an die Kirchgemeinde übergeben worden.

Dank einer modernen Medienanlage sind nach den Worten des Präsidenten der Kaufmännergesellschaft, Karl-Heinz Kindervater, in der Kirche nun Lesungen und Konzerte in besserer Qualität möglich. Mit wichtigen kulturellen Initiativen wie den Thüringer Bachwochen oder der Erfurter Herbstlese seien feste Kooperationen vereinbart.

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