Nachrichten

Halle (epd). Sachsen-Anhalts Kulturminister Reiner Robra (CDU) hat am Sonntag in Halle die ersten landesweiten Jüdischen Kulturtage offiziell eröffnet.

Auf dem Programm stehen in den kommenden Wochen zahlreiche Veranstaltungen in Dutzend Städten Sachsen-Anhalts, darunter in Magdeburg und Dessau-Roßlau. Den Auftakt machte bereits am vergangenen Montag das weltgrößte Laubhüttenfest „Sukkot XXL“ in Magdeburg.

„Die Jüdischen Kulturtage klären uns über jüdische Kultur, Traditionen, Religion und Geschichte sowie jüdisches Leben heute auf und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Antisemitismusprävention“, sagte Robra in einem Grußwort. Der Kulturminister sprach von einem starken Signal, das die Kulturtage aussendeten: „Jüdisches Leben gehört zu Sachsen-Anhalt. Wir haben lebendige Gemeinden in unserem Land.“

Halles Bürgermeister und Finanzdezernent Egbert Geier (SPD) sagte, seit dem 12. Jahrhundert trügen jüdische Hallenserinnen und Hallenser zum Gedeihen des Gemeinwesens der Stadt bei. Die Jüdischen Kulturtage zeigten, wie facettenreich jüdisches Leben in der Stadt und wie stark die jüdische Gemeinde mit ihren mehr als 500 Mitgliedern in Halle verankert sei.

Die Tage finden im Rahmen des Jubiläums 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland statt. Ein zweiter Teil ist für Frühjahr 2022 geplant. Veranstalter ist der Freundeskreis Leopold Zunz als Verein der Jüdischen Gemeinde Halle und des Seminars für Judaistik/Jüdische Studien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Leopold Zunz (1794-1886) gilt als Begründer der modernen deutschen wissenschaftlichen Jüdischen Studien.

epd-Nachrichten und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nur mit Genehmigung der Verkaufsleitung von epd (verkauf@epd.de) gestattet.