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Weimar (epd). In Weimar ist am Mittwoch der 277. Geburtstag des deutschen Dichters, Philosophen und Generalsuperintendenten Johann Gottfried Herder (1744-1803) gefeiert worden.

In der Stadtkirche Sankt Peter und Paul, der sogenannnten Herderkirche, wurde dabei zum zehnten Mal der Herder-Förderpreis verliehen. Die Festrede hielt der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber.

Der Theologe und Sozialethiker würdigte die von Herder zum Leitgedanken menschlicher Entwicklung erhobene Bildung zur Humanität. „Die großen Herausforderungen unserer Zeit erscheinen in einem besonders klaren Licht, wenn wir sie von diesem Leitgedanken aus betrachten“, sagte Huber laut Redemanuskript etwa mit Blick auf die Corona-Pandemie oder die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.

Der mit 2.000 Euro dotierte Herder-Förderpreis ging je zu Hälfte an Helena Funk aus Leipzig und die Studierenden Hanna Hoffmann und Jonas Dippon aus Würzburg und Weimar. Funk beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit an der Universität Leipzig mit Herders Sprachursprungsschrift, erklärte Superintendent Henrich Herbst. Die künstlerische Arbeit „Kritische Wälder `21“ von Hoffmann und Dippon verbinde wiederum auf absolut überzeugende Weise Bibeltexte mit Texten Herders, sagte Kirchenmusikdirektor Johannes Kleinjung in seiner Laudatio.

Der Preis wird vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Weimar, der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Weimar, der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein und dem Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar gestiftet.

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