23.02.2024
Friedensinitiativen demonstrieren gegen Ukraine-Krieg
Berlin (epd). Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine rufen Friedensinitiativen zu Protesten gegen den Krieg auf.
In Berlin ist von der Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Freitagabend ein Mahngang geplant. Er soll vom Brandenburger Tor zur russischen Botschaft Unter den Linden führen. An dem Umzug will auch die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann teilnehmen.
Russland hatte die Ukraine vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022, überfallen. Die frühere EKD-Ratsvorsitzende Käßmann will bei der Protestaktion am Freitagabend sprechen. Käßmann setzt sich für eine Stärkung diplomatischer Initiativen ein, statt nur über Waffenlieferungen zu reden. Als weitere Redner sind Lars Pohlmeier von der Initiative IPPNW - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs und Artyom Klyga von der Bewegung für Kriegsdienstverweigerung in Russland angekündigt.
Zum zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns sind für Samstag deutschlandweit weitere Protestkundgebungen angekündigt, so in Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Stuttgart. In der Hauptstadt sind am Samstag multireligiöse Friedensgebete geplant, so mit Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in der Marienkirche am Alexanderplatz und mit orthodoxen Christen in der St.-Thomas-Kirche am Mariannenplatz.
Eine für Samstag geplante Projektion von Kriegsbildern und -videos aus der Ukraine auf Teile der russischen Botschaft in Berlin war vom Verwaltungsgericht untersagt worden. Geplant hatte die Aktion der deutsch-ukrainische Verein Vitsche.
epd-Nachrichten und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nur mit Genehmigung der Verkaufsleitung von epd (verkauf@epd.de)