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Naumburg (epd). Der künftige Kirchenkreis Saale-Unstrut der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) soll seinen Sitz in Naumburg haben.

Wie der Kirchenkreis Naumburg-Zeitz am Dienstag mitteilte, soll der Superintendent, also der geistliche Leiter des Kirchenkreises, im „Haus der Kirche“ am Domplatz einziehen. Dies hätten die zwei beteiligten Kreiskirchenräte am 15. Mai beschlossen, hieß es.

Der neue Kirchenkreis Saale-Unstrut soll zum 1. Januar 2026 entstehen. Dann wollen die beiden bisherigen Kirchenkreise Naumburg-Zeitz und Merseburg fusionieren. Der neue Superintendent soll im April kommenden Jahres gewählt werden.

Bei dem Treffen am 15. Mai sei es unter anderem um etwaige Instandsetzungsmaßnahmen, zu erwartende Betriebskosten und die Zahl der verfügbaren Arbeitsräume gegangen. Das Gebäude am Naumburger Dom habe dabei als beste Option für die vielfältigen Aufgaben einer Kirchenkreisleitung überzeugen können, hieß es. In dem Haus gebe es unter anderem umfangreiche bezugsfertige Räume, die ohne große Sanierungsarbeiten Superintendentur-Büro werden könnten, sagte der Merseburger Dompfarrer Bernhard Halver, der Mitglied der Findungskommission war.

Das „Haus der Kirche“ in Naumburg stammt den Angaben zufolge in seinen Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert und wurde als Wohn- und Verwaltungsgebäude für die Domherren gebaut. In der DDR-Zeit habe es das Katechetische Oberseminar beherbergt. Heute ist es demnach Eigentum der evangelischen Kirchengemeinde Naumburg und wurde vor wenigen Jahren umfassend saniert.

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