16.10.2018
Glasarche macht Station in Wittenberg
Das Kunstprojekt "Glasarche 3" macht Station im Luthergarten in Wittenberg. Das etwa fünf Meter große und sechs Tonnen schwere Kunstensemble des Landschaftspflegeverbandes "Mittleres Elstertal" ist noch bis zum 26. November in der Lutherstadt zu sehen.
Die "Arche" von Glaskünstler Ron Fischer aus Zwiesel und Holzbildhauer Christian Schmidt aus Rauschwitz ist am Montag in Wittenberg angekommen. Sie befindet sich auf dreijähriger Expedition entlang der schönsten Natur- und Kulturgebiete Mitteldeutschlands und soll an die Zerbrechlichkeit der Natur erinnern. Das Kunst- und Naturschutzprojekt "Glasarche 3" wird von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
Eine gemeinsame Andacht und die Begrüßung der Glasarche im Luthergarten wird am 18. Oktober um 14 Uhr stattfinden. Der Luthergarten ist ein Projekt des Lutherischen Weltbundes (LWB) zum 500. Reformationsjubiläum. Die Bäume symbolisieren das Netzwerk von Kirchen, die von der Reformation beeinflusst wurden. Mit dem Luthergarten will der LWB die Verbundenheit der Kirchen und die Internationalität der Reformation zum Ausdruck bringen.
1517 hatte Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht, die er der Überlieferung nach am 31. Oktober an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelte. Der Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. Die Schlosskirche gehört mit der Stadtkirche, dem Lutherhaus und dem Melanchthonhaus zum Unesco-Weltkulturerbe.
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