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Weimar (epd). Der gemeinsam von Protestanten und Katholiken verantwortete Religionsunterricht läuft in Mitteldeutschland offenbar verhalten an.

Konfessionell-kooperative Religion böten vier Schulen in Thüringen und sieben in Sachsen-Anhalt an, berichtete die in Weimar erscheinende mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ am Mittwoch vorab (Ausgabe 20. August).

In Sachsen-Anhalt sei das Modellprojekt vor einem Jahr gestartet. In Thüringen beginne es jetzt mit der Europa-Grundschule und der Thomas-Mann-Grundschule in Erfurt, der Montessori-Gemeinschaftsschule in Jena und der Regelschule Lindenberg in Berlingerode im Eichsfeld, berichtete die Kirchenzeitung unter Berufung auf Angaben des Bistums Erfurt.

Das Modellprojekt sei auf vier Schuljahre ausgelegt und werde für die Klassenstufen eins bis acht angeboten. Konfessionell-kooperativ bedeutet demnach, dass die Kinder nicht mehr nach ihrer Kirchenzugehörigkeit in Lerngruppen aufgeteilt, sondern gemeinsam von einer katholischen oder einer evangelischen Lehrkraft unterrichtet werden. Innerhalb von vier Schuljahren ist laut Kirchenzeitung ein Lehrerwechsel vorgesehen.

Katholische und evangelische Religion sollten weder aufgelöst noch verschmolzen werden, heißt es demnach in der Vereinbarung, die die katholischen Bistümer und die evangelischen Landeskirchen in Thüringen mit dem Freistaat getroffen haben. Vielmehr diene der konfessionell-kooperative Religionsunterricht der ökumenischen Öffnung. Zudem soll so eine stabile Unterrichtsversorgung gelingen.

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