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Interreligiöser Dialog Weimar verurteilt die Gewalt der terroristischen Anschläge in Paris, Nizza und Wien und lädt am 13.11. ein zum Gebet der Religionen für den Frieden

Mit Erschrecken und in großer Trauer haben wir als Interreligiöser Dialog die gewaltsamen Anschläge in Paris, Nizza und Wien wahrgenommen. In Gedanken und im Gebet sind wir bei den Opfern und ihren Angehörigen. Gemeinsam verurteilen wir als Muslime und katholische und evangelische Christen jede Form von Hass und Gewalt und sagen in aller Deutlichkeit: Diese Gewalt kann sich NICHT auf unsere Religionen und unseren Glauben berufen.

Als Christen und Muslime suchen wir gemeinsam, was dem Frieden dient in unserer Stadt und in der Welt. Der Interreligiöse Dialog bietet dafür einen Ort der Begegnung, des friedlichen Austauschs und des Kennenlernens. „Wir suchen den Dialog und den Frieden zwischen den Religionen. Keine Gewalt im Namen unserer Religion!

Beim Interreligiösen Dialog machen wir immer wieder die Erfahrung: die Vielfalt der Religionen ist nicht das Problem, sondern ein Teil der Lösung, wie wir gut miteinander leben können.“ sagt Pfarrer Ramón Seliger, Sprecher des Interreligiösen Dialogs Weimar. Nadia Khinache von der muslimischen Gemeinde „Haus des Orients Weimar“ sagt: „Als Muslime distanzieren wir uns von den Anschlägen und jeglicher Gewalt im Namen des Islams. Wir sagen deutlich: Der Islam sucht den Frieden.“ Und Moni Bergedieck aus der katholischen Gemeinde Herz Jesu sagt: „Wir dürfen nicht zulassen, dass durch solche Terroranschläge Hass zwischen den Religionen geschürt wird. Ich bin froh, dass wir im gemeinsamen Gebet für den Frieden ein Zeichen gegen Terror und Gewalt setzen.“

Der Interreligiöse Dialog Weimar lädt im Rahmen der Friedensdekade ein zu einem Gebet der Religionen für den Frieden am Freitag, 13.11., 17 Uhr ins Otto-Neururer-Haus der katholischen Gemeinde in der Paul-Schneider-Str. 5.

Kontakt: Pfarrer Ramón Seliger, Tel. 0160/97387904, seliger@ek-weimar.de

Hintergrund: Der Interreligiöse Dialog Weimar bringt seit vielen Jahren immer wieder Menschen verschiedener Religionen und auch Menschen ohne Religion miteinander ins Gespräch. Bei Veranstaltungen wie dem Running Dinner der Religionen, dem Runden Tisch Interreligiöser Dialog und dem Café der Religionen als Protest gegen rechtspopulistische Demonstrationen stehen immer wieder der Dialog und die Begegnung im Mittelpunkt.

Für das Friedensgebet am 13.11. bitten wir um das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung und achten auf die Hygienregeln und die nötigen Abstände.