07.04.2020
Kirchen und Diakonie rufen zu Spenden auf
Halle (epd). Die Evangelischen Kirchen und die Diakonie in Mitteldeutschland bitten um Spenden für Menschen in Armut.
"Einkommensschwache Familien, Alleinerziehende und Wohnungslose trifft die Krise am härtesten", begründete Diakonie-Vorstand Christoph Stolte am Montag in Halle den Aufruf. Gemeinsam mit dem Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, und dem Kirchenpräsidenten der Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, bat er um Spenden.
Menschen in Armut hätten oft nicht die Möglichkeit, Vorräte anzulegen. Auch das Kontaktverbot sei für eine Familie mit kleiner Wohnung schwerer umzusetzen als in einem Haus mit Garten. Für Wohnungslose seien Wärmestuben und Suppenküchen die wichtigsten Orientierungspunkte. "Kirche ist Kirche für andere und gerade den Armen und Ihrer Not muss unsere Hilfe in diesen Tagen gelten, da es für viele schnell existenzbedrohlich wird", sagte Landesbischof Kramer. "Lassen Sie uns zeigen, das wir Sorge tragen für die Schwachen in unserem Land und für die Solidarität, von der wir alle leben!", fügte Präsident Liebig hinzu.
Mit den Spenden sollen laut einem Diakonie-Sprecher Menschen unterstützt werden, die die Hilfe von Tafeln, Wärmestuben und Bahnhofsmissionen in Anspruch nehmen müssen. In einem ersten Schritt sollen Lebensmittel und Gutscheine, Thermoskannen und Brotbüchsen angeschafft werden. Mit 50 Euro beispielsweise könnten fünf Lebensmittel-Gutscheine finanziert werden, hieß es.
Weitere Infos zur Spendenaktion: www.diakonie-mitteldeutschland.de/spende_hilfe_vor_ort_spendenformular_diakonie_-_hilfe_vor_ort_de.html
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