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Magdeburg (epd). Der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland für Sachsen-Anhalt, Albrecht Steinhäuser, ruft zu respektvollem Umgang in Krisenzeiten auf.

„Meinungsvielfalt und öffentlicher Streit sind wichtig in einer Demokratie“, sagte er am Mittwoch in Magdeburg. Debatten müssten so geführt werden, dass „Respekt und Miteinander nicht auf der Strecke bleiben“. Nötig sei eine lösungsorientierte Streitkultur, fügte der Beauftragte beim Landtag und bei der Landesregierung hinzu. Große Herausforderungen wie die Energiekrise könnten nur gemeinsam bewältigt werden.

„Viele Menschen sorgen sich um Gegenwart und Zukunft. Manche werden Belastungen nicht ohne Hilfe tragen können“, mahnte Steinhäuser. Insbesondere diese Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass Verantwortungsträger sich nach bestem Wissen und Gewissen um Möglichkeiten der Unterstützung für sie bemühten: „Die Energiekrise macht den Menschen am meisten Angst.“

Der Beauftragte für Sachsen-Anhalt beklagte, politische Lager machten einander Vorwürfe und vergifteten aus parteipolitischem Kalkül die politische Streitkultur. Für die Bewältigung schwieriger Zeiten sei die Bereitschaft aller aus Politik, Zivilgesellschaft, Firmen, Vereinen, Kirchen und Verbänden nötig, sich einzubringen. Die gegenwärtige Situation stelle eine enorme Belastung für alle Beteiligten dar, die nicht nur Kraft, sondern auch Besonnenheit und Solidarität verlange.

Steinhäuser ist seit 2000 ist Beauftragter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland bei Landtag und Landesregierung in Sachsen-Anhalt.

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