05.02.2025
Kirchliche Schulträger zufrieden mit Kompromiss zur Finanzierung
Magdeburg (epd). Im Streit um die Finanzierung der Privatschulen in Sachsen-Anhalt haben sich Vertreter kirchlicher Schulen erleichtert über den erzielten Kompromiss gezeigt.
„Wir können am Ende zufrieden sein“, sagte der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft christlich orientierter Schulen in freier Trägerschaft (LAG), Dietrich Lührs, am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Vorschläge, mit denen das Bildungsministerium im Herbst 2024 ursprünglich ins Parlament gegangen sei, hätten das Aus für einige Schulen bedeuten können, sagte der Leiter des Ökumenischen Domgymnasiums in Magdeburg.
Die LAG sei den Landtagsabgeordneten dankbar, dass sie sich der Bedenken der Privatschulverbände angenommen und einige Punkte im Gesetzentwurf verbessert hätten. Am Montag hatte sich der Finanzausschuss des Landtages mit dem Thema befasst.
Lührs zufolge einigte sich der Ausschuss unter anderem darauf, die im Haushalt reservierte Gesamtsumme für die Privatschulen gegenüber dem ursprünglichen Ansatz um 22 Millionen Euro zu erhöhen. Das bedeute zwar weiterhin eine leichte Kürzung, aber die von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) geplanten massiven Kürzungen seien vom Tisch. Lührs sprach von einem „guten Kompromiss“.
Auch der Leiter des Katholischen Büros in Sachsen-Anhalt, Stephan Rether, lobte den Kompromiss. „Das gesamte Verfahren ist für mich ein Paradebeispiel guter, funktionierender und eben auch verantwortungsvoller Sachpolitik“, sagte er. In Sachsen-Anhalt werden rund zehn Prozent der Schüler an Privatschulen unterrichtet, darunter sind zahlreiche kirchliche Träger.
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