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Memleben (epd). Nach Abschluss der Bauarbeiten in Kloster und Kaiserpfalz Memleben sind dort nun Klosterkirche, Klostergarten und Klausurhof barrierefrei zugänglich.

Wie Museumsleiterin Andrea Knopik am Mittwoch erklärte, wird zudem die Ruine der Klosterkirche durch eine neue, integrierte Wegeführung aus einem neuen Blickwinkel präsentiert.

Dabei öffne sich der Blick nach oben, hieß es. Der Charakter der Kirche werde auf diese Weise betont und intensiver erlebbar. Die Seitenschiffe der ehemaligen Basilika seien durch die Umgestaltung erstmalig als zur Kirche zugehörig wahrnehmbar.

Zudem vereine die Wegeführung im Hof den barrierefreien Weg mit erzählender Baugeschichte, hieß es. Im Klausurhof sei nach dem Umbau etwa der bisher verschwundene Kreuzgang durch eine spezielle Pflasterung im Boden wieder erkennbar. Beleuchtete Sitzhocker sollen den Kreuzgang künftig sichtbar machen.

Über die Umgestaltung des Klostergeländes informiert auch die Sonderausstellung „Zukunft gestalten am historischen Denkmal - Kloster im Wandel“. Sie ist im Obergeschoss des Ostflügels zu sehen. Dort werden den Angaben zufolge die Entwicklung des Projektes, Pläne, Skizzen und eine Zukunftsvision gezeigt. Ebenso gibt es Fundstücke aus der archäologischen Begleitung des Bauprojektes zu sehen.

Das einstige Benediktinerkloster in Memleben wurde im 10. Jahrhundert von Kaiser Otto II. (955-983) und seiner Gemahlin, Kaiserin Theophanu (um 960-991), gegründet und im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert aufgelöst. Die Pfalz ist Sterbeort von König Heinrich I. (876-936) sowie Kaiser Otto dem Großen (912-973).

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