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Volkenroda (epd). Das Kloster Volkenroda sucht Spenden unter anderem für ein neues, generationenübergreifendes Wohnprojekt. 

Es gebe vermehrt Anfragen von jungen Menschen, die ins Kloster ziehen möchten, teilte der Vorstand der ökumenischen Jesus-Bruderschaft am Donnerstag mit. Das Spendenziel des diesjährigen Weihnachtspendenaufrufs der Bruderschaft liege bei 100.000 Euro.

Das Kloster Volkenroda sei ein eigenständiges Werk und erhalte keine Kirchensteuer, hieß es zur Begründung. Dank ehrenamtlicher Mitarbeit könnten die Personalkosten gering gehalten werden. Die Kosten für Strom, Heizung, Versicherungen, Wartung und andere laufende Ausgaben stiegen jedoch ständig.

Allein für die Energieversorgung werde die Kommunität 2025 wohl 35.000 Euro mehr aufbringen müssen. Auch das Dach der Pilgerherberge müsse für fast 50.000 Euro dringend saniert werden.

Die Kommunität bemüht sich nach eigenen Angaben, diese Preissteigerungen nicht vollständig an die Übernachtungsgäste weiterzugeben. Volkenroda solle ein Angebot sein, das allen Menschen offenstehe. Dazu gehörten ausdrücklich auch jene, die sie den Aufenthalt sich nicht leisten könnten. Jeder Tag im Kloster koste mehr, als die christliche Gemeinschaft mit den Übernachtungen und den anderen Angeboten einnehme.

Das 1131 gegründete Kloster Volkenroda ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Thüringer Unstrut-Hainich-Kreis. 1994 erwarb die ökumenische Jesus-Bruderschaft das Kloster und trug maßgeblich zur Wiederherstellung der Anlage bei. Heute betreibt die Kommunität Landwirtschaft und ein Tagungszentrum auf dem Gelände.

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