22.03.2022
Kurschus: „Die Klimakrise fordert unseren Glauben und unser Handeln“ | EKD startet Kampagne für Klimagerechtigkeit
Die erste bundesweite Klimakampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist heute (Dienstag, 22. März) an den Start gegangen.
Ab sofort sind auf www.ekd.de/klimagerecht und unter dem Hashtag #klimagerechtwerden Geschichten von Menschen zu finden, die sich auf unterschiedlichste Weise für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einsetzen.
Darunter sind neben Prominenten wie Eckart von Hirschhausen auch weniger bekannte Menschen zu sehen, die Klimabelange fest in ihrem Alltag verankert haben. Vom Aktivisten bis zur Bio-/Fairtrade-Kantinen-Betreiberin – sie alle geben dem Thema ein Gesicht; in Videos, mit Statements in den sozialen Netzwerken oder auf Materialien für Gemeinden.
„Die Klimakrise fordert unseren Glauben und unser Handeln”, sagt Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. „Es braucht klare Worte, entschlossene Hoffnung und tätige Umkehr und es braucht sie jetzt“, so Kurschus.
„Wir sind an den Punkt gekommen, an dem wir radikal umdenken müssen. Wir brauchen Verzicht und ein Genug, denn die Veränderungen kommen unaufhaltsam auf uns zu“, hält Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, fest. Sie ist überzeugt: „Gott dabei an unserer Seite zu wissen, kann Kraft geben, immer wieder neu zu beginnen und Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung wirklich zu übernehmen. Im Kleinen und im Großen, quer durch alle Generationen hindurch, unabhängig von politischen Überzeugungen und Weltanschauungen – rund um den Globus.“
Die EKD setzt sich seit langer Zeit aus theologischen, ethischen und humanitären Gründen für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ein. Obwohl auch insbesondere viele junge Menschen für die gleichen Ziele auf die Straße gehen, mangelt es bisher oft an Berührungspunkten. Ziel dieser Kampagne ist es daher, das Engagement der Kirche und ihrer vielen Akteur:innen in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen.