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Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalts Landespolizeipfarrerin Dorothea „Thea“ Ilse ist am Donnerstag in den Ruhestand verabschiedet worden.

Landesinnenministerin Tamara Zieschang (CDU) würdigte die Seelsorgerin als „Vermittlerin, Ratgeberin und Brückenbauerin“. „Sie war unentwegt mit Leib und Seele zur Stelle“, sagte Zieschang am Donnerstag in Magdeburg: „Ob bei ethischen Fragen oder der Trauerbewältigung: Sie half stets mit Herz und hohem Sachverstand.“ Mit ihrer geduldigen und emphatischen Art habe sie das Leid erträglicher und belastende Einsätze annehmbarer gemacht.

Dorothea Ilse wurde 2002 von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zur Landespolizeipfarrerin und Beauftragten für Notfallseelsorge für das Land Sachsen-Anhalt bestellt. Sie war Mitglied und zeitweise Vorsitzende des Polizeiseelsorgebeirates. An der Fachhochschule Polizei in Aschersleben unterrichtete sie als Dozentin zu den Themen Kommunikation, Krisenintervention und Berufsethik.

Unter ihrer Leitung wurde laut Innenministerium im Jahr 2007 als Modellprojekt ein erstes sogenanntes Kriseninterventionsteam (KIT) im Land gegründet. Die Polizei-KIT kommen seitdem zum Einsatz, wenn die Bediensteten der Landespolizei nach traumatischen beruflichen und privaten Ereignissen eine psychosoziale Notfallversorgung benötigen.

Eines ihrer Herzensprojekte sei zudem der Polizeiteddy gewesen. Diesen erhalten Kinder, die an Unfällen oder tragischen Ereignissen beteiligt waren, zum Trost. Die Fortführung der Polizeiteddys sei sichergestellt, hieß es. Die Finanzierung war zuletzt fraglich.

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