17.01.2025
Lutherstädte würdigen Engagement gegen Rechtsextremismus

Speyer (epd). Mit dem Preis der Lutherstädte „Das unerschrockene Wort“ werden in diesem Jahr zwei Personen für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet.

Den Preis teilten sich Heinz J. Ostermann, Buchhändler im Berliner Stadtteil Neukölln, und Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Weimar, teilte die Stadt Speyer am Donnerstag mit.

Der 15. Lutherpreis des Bundes der 16 Lutherstädte werde am 28. März in Augsburg verliehen. Der Preis „Das unerschrockene Wort“ ist mit 10.000 Euro dotiert.

Ostermann und Wagner engagierten sich aus unterschiedlichen Perspektiven gegen den Rechtsruck in Deutschland und seine Folgen, hieß es. Beide Preisträger stünden dabei nach dem Vorbild des Reformators Martin Luther (1483-1546) dafür ein, ihre Überzeugungen auch gegen Widerstand zu verteidigen.

Der Berliner Buchhändler Ostermann richtet sich demnach zusammen mit anderen unabhängigen Neuköllner Buchhandlungen mit kritischen Diskussionsveranstaltungen gegen den Rechtspopulismus. Der Historiker Wagner aus Weimar setze sich gegen Geschichtsrevisionismus ein. Er engagiere sich seit Jahren gegen „Fake-History“, geschichtsrevisionistische Legendenbildung, die Verharmlosung des Nationalsozialismus und des NS-Judenmordes sowie die Forderung der AfD nach einer „erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad“.

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