14.01.2020
Magdeburg erinnert an Zerstörung der Stadt vor 75 Jahren | Friedensgebet und Andacht
Magdeburg (epd). Magdeburg erinnert am Donnerstag an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg vor 75 Jahren. Der 16. Januar sei für die Magdeburger bis heute ein Tag der Trauer und des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt, erklärte die Stadtverwaltung am Montag. Im Januar 1945, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde die Stadt durch Luftangriffe getroffen und die Innenstadt fast komplett zerstört.
Um 15 Uhr gibt es eine Gedenkveranstaltung auf dem Westfriedhof, die mit einem Schweigemarsch von der Kapelle zur Gedenkstätte für die Opfer des Luftangriffs vom 16. Januar 1945 beginnt. Nachdem Kränze und Blumen niedergelegt worden sind, sprechen Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) und der Vorsitzende des Landesverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dieter Steinecke, Worte des Gedenkens. Anschließend gibt es eine Schweigeminute. Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises, Stephan Hoenen, und der Dechant der katholischen Kirchengemeinde St. Augustinus, Pater Andreas Struck, sprechen zum Abschluss ein Gebet.
Zum Auftakt der Aktionswoche "Eine Stadt für alle" werden ab 18 Uhr auf dem Alten Markt Friedenslieder gesungen. Im Opernhaus beginnt um 20 Uhr das Gedenkkonzert "Für eine friedliche Welt". Zeitgleich lädt das Forum Gestaltung zum Gedenkkonzert "Ein wahres Elend, der verdammte Krieg" ein. Zudem wird es um 21 Uhr im Magdeburger Dom eine ökumenische Abendandacht geben. Um 21.28 Uhr, dem Zeitpunkt des Beginns der Bombardierung, läuten zum Gedenken die Glocken vieler Kirchen der Landeshauptstadt.
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