15.09.2021
Margot-Friedländer-Preis für Projekte in Leipzig, Halle und Warburg
Berlin (epd). Drei Geschichtsprojekte von Schülern und Auszubildenden aus Leipzig, Halle und Warburg (Nordrhein-Westfalen) werden mit dem Margot-Friedländer-Preis der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa ausgezeichnet.
Überreicht werden die Preise am kommenden Montag (20. September) bei einer Online-Festveranstaltung mit der 99-jährigen Namensgeberin, Zeitzeugin und Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, wie die Schwarzkopf Stiftung am Dienstag in Berlin ankündigte. Die Laudatio hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Mit dem Wettbewerb der Schwarzkopf Stiftung werden Jugendliche und Auszubildende seit 2014 dazu aufgerufen, sich mit dem Holocaust auseinanderzusetzen und sich gegen heutige Formen von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung einzusetzen.
Ausgezeichnet werden das Projekt „Spuren im Stadtbild“ über Verfolgung und Enteignung Leipziger Juden und Jüdinnen der Humboldt Schule Leipzig, das „Tagebuch der Gefühle“ der Stiftung Bildung und Handwerk (SBH-Südost GmbH) in Halle/Saale und der „Unvergessen-Podcast“ des Johann-Conrad-Schlaun Berufskolleg Warburg. Zudem bekommen die Deutsche Schule Medellín in Kolumbien und die Freie Schule Kassel Anerkennungspreise für ihre Projekte „Erinnern für die Gegenwart“ und „In meiner Tasche - In My Pocket“.
Die 1921 in Berlin als Margot Bendheim geborene Margot Friedländer lebte während der Nazizeit zunächst im Untergrund in Berlin und überlebte später das Konzentrationslager Theresienstadt. 1946 emigrierte sie nach New York und zog 2010 wieder nach Berlin zurück. Seitdem tritt sie als Zeitzeugin regelmäßig in Schulen auf.
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