30.04.2022
Mitteldeutsche Synode debattiert mit Jugendvertretern
Naumburg (epd). Erstmals haben am Freitag Landes- und Jugendsynodale der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) gemeinsam Fragen der Gegenwart und Zukunft aus der Perspektive junger Menschen beraten.
Insgesamt 60 Jugendliche und sechs junge Synodale aus allen Jugendverbänden seien hierfür nach Naumburg gereist, sagte der Präses der EKM, Dieter Lomberg, am dritten Tag der Frühjahrstagung der Landessynode.
Dabei sei es unter anderem um die Wünsche der jungen Menschen nach Auflockerung der Gottesdienste mit Dialog und Emotionen, um weniger Bürokratie und mehr Digitalisierung gegangen. Auch um gemeinsame Angebote von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen sei es gegangen. Die einzelnen Themen werden bis Samstag in verschiedenen Ausschüssen der Synode gemeinsam diskutiert. Die eigentliche Arbeit mit den gewonnenen Erkenntnissen beginne dann aber erst nach der noch bis Samstag dauernden Tagung des Kirchenparlaments.
In ihrem Impulsvortrag mahnte die Warsteiner Familienberaterin Jutta Teubert zur Sensibilität der Generationen im Umgang miteinander. Hierfür könne insbesondere Projektarbeit helfen. Das sei eine gute Plattform für Begegnungen. Der Vorteil von Kirchen sei es gerade, dass bereits eine Vielzahl von Projekten vorhanden sei, in denen Jung und Alt miteinander ins Gespräch kommen könnten. Hierauf lasse sich aufbauen, sagte Teubert.
Die Einrichtung einer Jugendsynode in der EKM ist erstmals zur Frühjahrssynode 2017 diskutiert und beschlossen worden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die gemeinsame Tagung jedoch mehrfach verschoben werden.
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